Smoothies mixen ist eigentlich ganz einfach und das macht sie auch zum Lieblingsfrühstück oder zur Zwischenmahlzeit vieler Menschen, die sich gesund ernähren wollen. Vermischt mit leckeren Früchten schmeckt selbst roher Grünkohl richtig gut – solange du nicht die folgenden Fehler machst. Wir zeigen dir, woran es liegen kann, dass deine Smoothies zu dick, zu bitter oder klumpig werden.
#1 Auf gesunde Fette verzichten
Ungezuckerte selbst gemachte Smoothies aus frischem Obst und Gemüse sind eine gesunde Frühstücks-Option. Du solltest aber nie vergessen, auch gesunde Fette hinzuzufügen, da dein Körper ansonsten fettlösliche Vitamine überhaupt nicht aufnehmen kann. Zwar fügt ein Teelöffel Öl deinem Smoothie mehr Kalorien hinzu, dafür sättigt er jedoch auch länger. Als gesunde Fettzugaben eignen sich natives Kokosöl, Hanföl, Avocadoöl oder Walnussöl. Einen besonderen Energieschub liefert MCT-Öl aus Kokosnüssen*, das auch im Bulletproof Coffee verwendet wird. Anstelle von Ölen kannst du jedoch auch Chia-, Hanf- oder Leinsamen sowie Avocado hinzufügen. Diese sorgen zudem für eine dickere Konsistenz.
#2 Zu viele Chiasamen
Chiasamen sind zwar eine gute Methode, um dünnflüssigen Smoothies eine bessere Konsistenz zu verleihen, können aber schnell überdosiert werden. Die kleinen Samen quellen in Wasser ordentlich auf und können deinen Smoothie so stark andicken, dass du ihn nicht mehr trinken kannst. Sollte das mal passieren, kannst du immer noch eine Smoothie Bowl draus machen und ihn einfach löffeln. Wenn du dir deinen Smoothie mit auf die Arbeit nehmen willst, solltest du lieber nicht zu viele Chiasamen verwenden, da sich dein Smoothie nach einigen Stunden in der Tasche zu einem Gelee formt.
#3 Ananas mit Milchprodukten mixen
Beim Smoothies mixen musst du zwar nicht streng nach Rezept vorgehen, aber ein paar Lebensmittel-Kombis im Kopf behalten, die sich einfach nicht miteinander vertragen. Dazu gehört vor allem Ananas zusammen mit Milchprodukten. Ein Smoothie aus frischer Ananas mit Naturjoghurt klingt zwar lecker, wird allerdings in einer sehr bitteren Mischung enden. Schuld daran ist das Enzym Bromelain, das sich nicht mit Milcheiweiß verträgt.
#4 Kiwis mit Milchprodukten mixen
Nicht nur Ananas verträgt sich nicht mit Kuhmilch, auch Kiwis und Papayas gehören nicht in milchhaltige Smoothies. Anstelle von Kuhmilch solltest du daher lieber auf pflanzliche Alternativen wie Kokos-, Soja- oder Mandelmilch zurückgreifen.
#5 Grüne Superfood-Pulver überdosieren
Grüne Superfood-Pulver sind ein praktischer Weg, grünes Blattgemüse in die Ernährung zu integrieren, wenn gerade kein frischer Spinat, Grünkohl oder Mangold verfügbar ist. Du solltest dich jedoch stets an die Angabe auf der Verpackung halten und nicht zu großzügig mit dem Pulver umgehen. Schließlich handelt es sich dabei um grünes Gemüse und Algen in konzentrierter Form, die deinen Smoothie schnell ungenießbar machen. Ein Teelöffel Super Green von Your Superfoods* enthält etwa eine Handvoll frisches grünes Gemüse, was für eine tägliche Dosis völlig ausreichend ist.
#6 Zu kurz mixen
Es empfiehlt sich nicht, einen Smoothie über mehrere Minuten zu mixen, da er ansonsten sehr warm wird und schneller oxidiert. Jedoch machen viele Anfänger eher den Fehler, ihre Smoothies zu kurz zu mixen. Wenn deine Smoothies viele grobe Stückchen enthalten, solltest du deinem Mixer mehr Zeit geben. Für ein Standard-Modell empfiehlt sich eine Mix-Dauer von gut einer Minute, bei einem Hochleistungs-Mixer wie dem Vitamix* gibt das Gerät für Smoothies eine Dauer von 45 Sekunden vor.
#7 Der falsche Mixer
Wenn dein Smoothie auch nach einer Minute auf höchster Stufe eine sehr grobe Konsistenz hast, liegt es wohl leider an deinem Mixer. Die Unterschiede zwischen Modellen unter 50 Euro und Hochleistungs-Mixern sind enorm. Solltest du regelmäßig Smoothies mixen und vor allem auf Blattgemüse setzen, solltest du über die Investition in einen Hochleistungsmixer* nachdenken.
#8 Zu viel grünes Blattgemüse
Es ist sehr lobenswert, wenn du nicht nur süße Früchte, sondern auch grünes Blattgemüse in deinen Smoothie packst. Man kann es jedoch auch übertreiben. Insbesondere dunkelgrünes Gemüse wie Schwarz- oder Grünkohl solltest du als Green-Smoothie-Anfänger sparsam dosieren. Ansonsten wird deine Mischung sehr bitter schmecken. Für den Einstieg empfehlen sich mildere Gemüsesorten wie frischer Spinat oder Feldsalat.
#9 Nur feste Obst- und Gemüsesorten
Hast du schon mal versucht, aus Karotten, Rote Beete und Äpfeln einen Smoothie zu mixen? Mixer mit geringer Leistung wirst du damit leider überfordern. Selbst wenn du viel Wasser hinzufügst, wird daraus kein sämiger Smoothie entstehen. Solche harten Obst- und Gemüsesorten kann nur ein Hochleistungsmixer in einen Smoothie ohne Bröckchen verwandeln. Alternativ eignen sich diese Sorten auch zum Entsaften. Eine besonders hohe Saftausbeute bieten sogenannte Slow Juicer wie der Omega Juicer.*
#10 Beeren in grüne Smoothies mixen
Es ist zwar völlig legitim, einen Smoothie aus Heidelbeeren und Spinat zu mixen, besonders appetitlich wird dieser jedoch nicht aussehen. Rote und lilafarbene Beeren ergeben zusammen mit grünem Blattgemüse braune Smoothies. Da das Auge ja bekanntlich mitisst, solltest du bei der Wahl deiner Smoothie-Zutaten auch auf die Farbe achten. Beeren kombinierst du besser mit Rote Beete oder Rotkohl, grünes Blattgemüse mit Gurken, grünen Weintrauben und Kiwis.
#11 Zu viel Acai-Pulver
Nicht nur zu viel grünes Superfood-Pulver kann deinen Smoothie verderben. Zu viel Acai-Pulver kann in Kombination mit Mandelmilch und Heidelbeeren dazu führen, dass die Mischung gerinnt und sich nicht mehr gut trinken lässt. Auch hier gilt also: Viel hilft nicht immer viel. Halte dich lieber an die Angaben auf der Verpackung!
#12 Ausschließlich süßes Obst
Einen Smoothie aus Früchten zu trinken ist zwar gesünder als gar kein Obst zu essen, kann jedoch trotzdem deinen Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben. Süße Früchte wie Bananen, Weintrauben oder Mangos, aber auch Karotten und Rote Beete solltest du eher sparsam einsetzen. Versuche, immer auch grünes Blattgemüse oder Obst mit wenig Fruchtzucker zu integrieren.
#13 Bananen nicht einfrieren
Wenn du noch nie einen Smoothie mit gefrorenen Bananen getrunken hast, wird dieser Tipp ein absoluter Game-Changer für dich sein: Friere geschälte Bananen in groben Stücken in Gefrierbeuteln ein. Besonders praktisch sind hierfür Zip-Gefrierbeutel*, die du mehrfach wiederverwenden kannst. Jedem Smoothie kannst du dann 1-3 Stücke gefrorene Bananen hinzufügen. Du wirst feststellen: Die Konsistenz deines Smoothies ähnelt plötzlich einem Milkshake!
#14 Zitrus-Smoothies zu lange stehen lassen
Wenn du deinen Smoothies Orangen, Limetten oder Zitronen hinzufügst, reicht es, die Früchte grob zu schälen. Die weißen Häute zwischen Schale und Frucht kann der Mixer locker bewältigen. Sollte dein Smoothie aber anschließend für längere Zeit herumstehen, wird er immer herber werden, weil sich die Bitterstoffe aus den weißen Häuten entfalten. Zitrus-Smoothies sollten daher lieber sofort getrunken werden. Alternativ kannst du den Saft vorher mit einer Zitruspresse auspressen und in den Mixer geben.
#15 Zu viel Proteinpulver
Natürliche Proteinpulver ohne Süßungsmittel und Aromastoffe sind ein gutes Mittel, um eine vollwertige Mahlzeit aus einem Smoothie zu machen. Auch hier kann man es jedoch schnell übertreiben. Wer zu viel Pulver dosiert, erhält einen Smoothie, der sehr mehlig schmeckt.
#16 Nur Spinat in grünen Smoothies verwenden
Spinat ist zwar eine gesunde Option für grüne Smoothies, sollte jedoch nicht ausschließlich konsumiert werden. Aufgrund des Oxalsäure-Gehalts schadest du bei täglichem Verzehr deinen Nieren! Es empfiehlt sich also, verschiedene grüne Gemüsesorten im Wechsel zu verwenden. Für Grüne Smoothies eignen sich auch Grün- und Schwarzkohl, Wirsing, Brokkoli, Mangold, Feldsalat, Rucola, Löwenzahn, Wildkräuter sowie Chrysanthemen-Blätter und Wasserspinat aus dem Asia-Shop.
#17 Zu viele Obst- und Gemüsesorten in einem Smoothie
Beim Smoothies mixen kann man schnell übermütig werden und den Inhalt seines gesamten Obstkorbs und Gemüsefachs verarbeiten. Einfache Kombinationen schmecken jedoch oft besser als überambitionierte Mischungen aus Blattgemüse, Früchten, Superfood-Pulvern, Kurkuma, Ingwer und Matcha-Tee. Frag dich lieber vor dem Mixen, ob die Zutaten miteinander harmonieren.
Du willst dich gesünder ernähren, hast aber nur ein kleines Budget zur Verfügung? Mit unseren Tipps kein Problem!