Was steckt hinter der Alkaline-Diät und ihrer Ernährung, auf die viele Hollywood-Stars wie Jennifer Aniston oder Gwyneth Paltrow schwören? Wir erklären Dir, was es mit der Promi-Diät auf sich hat und was sie Dir wirklich bringen kann.
Was ist die Alkaline-Diät?
Abgeleitet von der „Alkalinität“ (Fähigkeit von Stoffen, Säure zu binden oder zu neutralisieren), wurde die Alkaline-Diät oder „A-Line-Diät“ von der Ernährungstherapeutin Vicki Edgson und der Köchin Natasha Corrett entwickelt und beruht auf sogenannten alkalischen bzw. basischen Lebensmitteln. Die alkalische Ernährung soll – ähnlich wie das Basenfasten – nicht nur den Gewichtsverlust herbeiführen, sondern ebenso Krankheiten wie Depressionen, Herzerkrankungen, Osteoporose und sogar Krebs vorbeugen.
Der Gedanke hinter dem Konzept: Edgson und Corrett nehmen an, dass ein übersäuerter Körper zum Nährboden für Bakterien wird, wichtige Nährstoffe schneller verbraucht und somit schneller erkrankt. Zur Verdauung von sauren Lebensmitteln wird dem Magen-Darm-Trakt außerdem viel abverlangt. Der minimale Verzehr von oder gar Verzicht auf Säure bildende Nahrungsmittel soll den pH-Wert des Körpers regulieren und sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken.
Saure Nahrungsmittel sind u. a.:
- Schweine- und Rindfleisch
- Eier
- Weißer Zucker
- Weißmehlprodukte
- Milchprodukte
- Kaffee
- Alkohol
- Cola
- Nudeln
- Fastfood
- Frittiertes
- Kichererbsen
- Walnüsse
- Tee
Diese sauren Lebensmittel solltest Du bei der Alkaline-Diät vernachlässigen. Die Alkaline-Diät ist also vielmehr eine Ernährungsumstellung statt einer klassischen Diät, bei der Du einfach weniger isst. Doch welche Lebensmittel sind erlaubt?
Alkaline-Ernährung: Welche Lebensmittel sind erlaubt?
Während säurehaltige Lebensmittel den Körper angeblich übersäuern und ihn so zum Nährboden für Krankheiten machen, wirken andere Naturprodukte basisch und bilden die Grundlagen für einen gesunden Körper. Laut Edgson und Corrett soll die Gewichtung für maximale gesundheitliche Erfolge mit der Alkaline-Ernährung bei rund 70 Prozent basischen und nur 30 Prozent sauren Nahrungsmitteln gehalten werden. Doch welche Lebensmittel fördern eine basische Ernährung nach der Alkaline-Diät?
Basische Lebensmittel sind u. a.:
- Obst
- Gemüse
- Sojaprodukte
- Süßkartoffel
- Mandeln
- Oliven
- Wildreis
- Grünkohl
- Brokkoli
- Zitronen
- Stilles Wasser
Lebensmittel als sauer oder basisch einzuordnen, ist nach dem Alkaline-Konzept nicht immer einfach. So ist Spinat zum Beispiel roh alkalisch, gekocht aber sauer. Um Dir einen genauen Überblick zu verschaffen, solltest Du Dich genauer in die Alkaline-Diät und in basisches Kochen einlesen – lästiges Punkte- oder Kalorienzählen gibt es hier nicht.
Hält die Alkaline-Diät, was sie verspricht?
Laut einigen Gesundheitsexperten wirkt sich die basische Ernährung nach der Alkaline-Diät allerdings nur rudimentär auf den pH-Wert des Körpers aus – dieser regele sich nämlich von selbst. Und tatsächlich sind die Auswirkungen auf den pH-Wert des Körpers, die diesen Ernährungstrend gesund machen sollen, nicht bewiesen. Ebenso gibt es keine wissenschaftliche Untersuchung, die belegt, dass eine hauptsächlich alkalische Ernährung Krankheiten vorbeugen kann. Lediglich im Urin könne man eine Veränderung feststellen, was zumindest Nierensteinen vorbeugen könne.
Hinweis: Du bist Diabetiker oder hast mit Nierenproblemen zu kämpfen? Dann solltest Du mit der Alkaline-Diät vorsichtig sein und Deine Ernährung nur in Rücksprache mit Deinem behandelnden Arzt drastisch umstellen.
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Fest steht, dass Menschen, die viel frisches Obst bzw. Gemüse essen und dazu viel Wasser trinken, gesünder leben und so ihr Risiko, Krankheiten zu erleiden, senken können – eine Erkenntnis, zu der die Menschheit allerdings schon lange vor der Alkaline-Diät gekommen ist. Die FODMAP-Diät hat dem Alkaline-Prinzip in Sachen gesunde, ausgewogene Ernährung da schon einiges mehr voraus.
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