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Corona

Wie lange gilt der Impfstatus? Erstes Bundesland schlägt 2G plus vor

Söder 2G plus

Die Coronazahlen steigen und die Debatte über Booster-Impfungen ist in vollem Gange. Schließlich wird immer deutlicher, dass alle Impfstoffe gegen SarsCov2 ihre Wirksamkeit mit der Zeit einbüßen und es vermehrt zu Durchbruchinfektionen kommt. Während die STIKO eine Booster-Impfung für alle noch gar nicht offiziell empfiehlt, denkt das erste Bundesland schon darüber nach, sie zum Standard zu machen, um weiter am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

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Aktuell herrscht vielerorts das 2G-Prinzip: In Restaurants oder zu Veranstaltungen darf nur, wer doppelt geimpft oder genesen ist. Angesichts der Tatsache, dass die Impfwirkung mit der Zeit nachlässt, ist es nur logisch, dass Politiker*innen diese Regelung noch einmal überdenken. Immerhin steigt so auch das Risiko, dass geimpfte Menschen sich auf 2G-Veranstaltungen gegenseitig infizieren, wenn sie ungetestet, ohne Abstand und Masken aufeinandertreffen. Studien deuteten zuletzt daraufhin, dass der Schutz vor einer Infektion bei doppelt mit AstraZeneca Geimpften nach vier Monaten statistisch nicht mehr signifikant sei, bei Biontech nach sieben Monaten. Bei Moderna lag er nach sechs Monaten noch bei 60 Prozent, allerdings gab es hier nicht genügend Daten, um die Wirksamkeit darüber hinaus nachzuweisen.

Aktuell gilt mit dem digitalen Impfpass jeder als geimpft, der zwei Dosen der Impfstoffe von AstraZeneca, Biontech/Pfizer oder Moderna bekommen hat, sowie Personen, die eine Dosis des Impfstoffs von Johnson & Johnson erhalten haben. Wie du den digitalen Impfpass richtig verwendest, erklären wir dir hier:

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Kann der Impfstatus wieder aberkannt werden?

Ein erster Vorschlag, wie man mit diesem Problem umgehen könne, kam nun von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Bei einer Pressekonferenz fordert er die STIKO dazu auf, sich damit auseinander zu setzen, ob der Impfstatus nach neun oder zehn Monaten nicht wieder aberkannt werden müsse. „Die Alternative wäre dann definitiv 2G plus“, erklärte er.

Unter dieser Regelung versteht man, dass Geimpfte und Genesene auf 2G-Veranstaltungen zusätzlich noch einen negativen Test vorlegen müssen. Söders Überlegungen, den Impfstatus nach einer Zeit wieder aberkennen zu lassen, lassen zudem vermuten, dass dann nur noch Menschen Zutritt zu 2G plus Veranstaltungen hätten, deren zweite Impfung entweder nicht länger als, wie Söder vorschlägt, neun oder zehn Monate zurückliegt oder aber, die bereits eine Booster-Impfung erhalten haben. Die Booster-Impfung zeigt laut Studien aus Israel und einer Studie des Impfstoffherstellers Biontech einen deutlichen Anstieg der Immunleistung und stellt den vollen Impfschutz wieder her.

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Bildquelle: Getty Images / Pool

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