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Ukraine-Krieg

Warum Fleisch bei Aldi & Co. jetzt deutlich teurer wird

Fleisch knapp

Spätestens seit dem Massen-Coronaausbruch im Jahr 2020 ist die Fleischerei Tönnies wohl jedem ein Begriff. Schon damals entfachte der Vorfall eine Diskussion über Billigfleisch. Von teureren Preisen wollte die Firma Tönnies damals jedoch nichts wissen. Das hat sich nun geändert: Der Ukraine-Krieg wirkt sich nicht nur auf die Preise für Speiseöl und Weizen aus, auch die Fleischindustrie ist betroffen. Ausgerechnet der Tönnies-Geschäftsführer Peter Strunz kündigt nun in einem offenen Brief höhere Preise an und bietet auch Handel und Konkurrenz bei den Preiserhöhungen mitzuziehen.

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Der Tönnies-Brief liegt verschiedenen Redaktionen, wie etwa RTL und NTV vor. Daraus geht hervor, dass verschiedene Gründe, die zum großen Teil mit dem von Russland begonnen Krieg in der Ukraine zusammenhängen, zur Knappheit und Preissteigerung führen. So fällt etwa einer der größten Futtermittel-Lieferanten aus der Ukraine weg. Auch wirken sich die Preissteigerungen bei Getreide und Energie auf die Produktion aus und lassen diese für viele Betriebe unrentabel werden. Die Versorgung und Aufzucht der Tiere ist zu den aktuellen Preisen schlicht zu teuer.

Welches Fleisch wird knapp?

Der Konzern warnt auch, dass verschiedene Fleischsorten schon bis Ostern knapp werden könnten. So heißt es etwa: „Im Rindfleisch werden uns beispielsweise bis Ostern die Schlachttiere ausgehen, die nur mit enormen finanziellen Mehraufwand an uns gebunden werden können.“ Der Rindfleischpreis sei allein in dieser Woche von 0,10 Euro auf 4,50 Euro pro Kilogramm gestiegen. Aber auch Hühnerfleisch könnte laut Tönnies knapp werden. So falle ein großer Hähnchenbrustfilets-Lieferant aus der Ukraine weg und auch bei Schweinefleisch sind deutliche Preissteigerungen spürbar. In den letzten vier Wochen sei der Preis von 1,20 Euro auf 1,75 Euro gestiegen – Tendenz steigend. Tönnies sieht sich nun gezwungen, die gestiegenen Preise auch an die Lebensmittelhändler weiterzugeben, was sich auch auf die Konsumenten auswirken dürfte.

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Nachdem Forderungen für bessere Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie und Maßnahmen für mehr Tierwohl zuletzt immer weiter vertagt wurden, um die billigen Fleischpreise beizubehalten, könnte es nun der Krieg sein, der einen Wandel bringt. Die Preiserhöhungen treffen dann jedoch nicht nur Bio-Fleisch, sondern Fleisch aus allen Haltungsformen. Die Fleischknappheit könnte sich bereits in den kommenden Wochen bemerkbar machen, Hamsterkäufe dürften sich hier aufgrund der geringeren Haltbarkeit jedoch schwieriger gestalten als beispielsweise bei Öl.

Anstatt die Gefriertruhe mit Steaks zu füllen, ist es also sinnvoller fleischfrei zu kochen oder auf vegane Alternativen zurückzugreifen. In unserer Galerie haben wir Produkte gesammelt, die auch Nicht-Veganern schmecken sollten:

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Bildquelle: istock/twinsterphoto

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