Bei zahlreichen Produkten im Supermarkt steigen gerade die Preise. Der Krieg in der Ukraine, die Dürre in Italien, Probleme in der Logistik und die steigenden Energiekosten sorgen dafür, dass Hersteller ihre alten Preise nicht mehr halten können. Bei den Verbrauchern kommt das jedoch gar nicht gut an und so greifen viele Hersteller zu einer anderen Taktik. Anstatt den Preis zu erhöhen, setzen sie auf weniger Inhalt – und setzen alles daran, damit das nicht auffällt.
Dieses Phänomen nennt sich Shrinkflation und setzt sich aus dem englischen Wort „shrink“, was so viel heißt wie schrumpfen und „Inflation“ zusammen. Die Verbraucherzentrale Hessen warnt jetzt vor dieser Taktik, immer mehr Beschwerden dazu gehen aktuell bei den Verantwortlichen ein. Das Tückische: Oftmals bleiben die Verpackungen gleich, es ist also nur schwer möglich, auf den ersten Blick zu erkennen, welche Produkte betroffen sind. Im Video siehst du, worauf du dabei achten musst:
Lebensmittelpreise steigen weiter
Die Shrinkflation beschreibt quasi Preissteigerungen durch die Hintertür. Doch egal wie sie umgesetzt werden, feststeht, dass die Lebensmittelpreise in den nächsten Monaten wohl noch weiter steigen dürften. Im Juli lag die Inflation in Deutschland bei 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit war sie im Vergleich zum Juni leicht gesunken, hier waren es noch 8,2 Prozent. Aktuelle Umfragen des ifo-Instituts deuten tatsächlich daraufhin, dass der Höhepunkt der Inflation in den meisten Sektoren bereits erreicht ist. Nur in der Lebensmittelbranche sieht es anders aus, hier geben nach wie vor alle befragten Händler an, die Preise weiter erhöhen zu wollen.
Wer weiterhin sparen will, muss also kreativ sein. In unserer Galerie haben wir die besten Tipps gesammelt, mit denen du im Supermarkt trotz Inflation weniger zahlst:
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