In Nordrhein-Westfahlen und der Eifel tobte in den letzten Tagen eines der schlimmsten Unwetter der Nachkriegszeit. Hochwasser, Überflutungen, eingestürzte Häuser und über hundert Tote sind die Folge. Doch wie geht es nun weiter? Haben die betroffenen Regionen das Schlimmste überstanden und werden die Gewitter auch in anderen Regionen zuschlagen?
Die größte Gewitterfront ist tatsächlich vorbei, allerdings ziehen nun immer noch kleine Gewittergebiete über Deutschland, die ebenfalls starken Regen mit sich bringen. In den bisher am stärksten betroffenen Gebieten werden nur noch kürzere Schauer erwartet, der Dauerregen ist jedoch vorbei. Dafür kann es andere Regionen stärker treffen. Insgesamt verteilen die Gewitter sich stark über Deutschland und schlagen deshalb vor allem lokal zu. Während ein Ort stark betroffen ist, kann in der Nachbarstadt die Sonne scheinen.
Hier kommt es in den nächsten Tagen zu Gewittern
Am Freitag trifft es vor allem den Süden Deutschlands heftig. Insbesondere im Schwarzwald werden sehr starke Regenfälle mit Überflutungsgefahr erwartet. Von da aus zieht die Regefront quer durchs Land bis in den Nordosten. Auch für Berlin und Brandenburg, wo man bisher kaum etwas von den Unwettern im Rest Deutschlands mitbekommen hatte, wird vor lokalen Unwettern gewarnt. Denn wo die Gewitterwolken sich entladen kann es nach wie vor zu großen Wassermassen in kürzester Zeit kommen. „Schnell mal 20 bis 30 Liter auf den Quadratmeter“, heißt es bei wetter.com. Der Deutsche Wetterdienst geht sogar von bis zu 40 Litern aus. Die Unwetter können sich bis an die Küste in Mecklenburg-Vorpommern ziehen. Am Samstag ist dann vor allem der Südosten des Landes betroffen, bis sich die Gewitter in die Alpen zurückziehen.
Durch den Klimawandel werden Unwetterkatastrophen auch in Deutschland immer wahrscheinlicher. Im Video zeigen wir dir, was du im Alltag für die Umwelt tun kannst:
Wie geht es in den Hochwassergebieten weiter?
Auch wenn der Dauerregen in den Hochwassergebieten aufgehört hat, ist die Lage weiterhin ernst. Rettungskräfte der Bundeswehr sind im Einsatz, um die Schäden zu begrenzen. Die Wasserspiegel liegen vielerorts noch immer hoch. Das abfließende Wasser lässt jedoch viele vor allem kleinere Flüsse über die Ufer treten und auch größere Flüsse wie die Mosel melden Höchststände. Bis die Lage sich wieder vollends beruhigt, wird es noch einige Tage dauern. Doch auch dann stehen die betroffenen Ortschaften noch vor einem riesigen Berg an Arbeit. Denn die Unwetter haben bei Kommunen, Unternehmen und Privatleuten Schäden in Millionenhöhe verursacht. Neben überfluteten Kellern und Stromausfällen stürzten einige Häuser vollkommen ein. Viele Menschen fürchten somit um ihre Existenz und sind nun auf schnelle Unterstützung der Politik angewiesen. Wie diese ausfallen wird, ist jedoch noch unklar.
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