Diese Entscheidung wurde bereits seit einigen Wochen erwartet, jetzt ist sie gefallen: Die Ständige Impfkommission, kurz Stiko, hat ihre Empfehlung für den Corona-Impfstoff ein weiteres Mal angepasst. Ab sofort wird – wenn auch nur teilweise – eine Impfung von fünf- bis elfjährigen Kindern empfohlen. Wen die Empfehlung einschließt und wen nicht, erklären wir hier.
Bei der Stiko handelt es sich um eine ehrenamtliche, politisch und weltanschaulich unabhängige, derzeit 18-köpfige Expertengruppe in der Bundesrepublik Deutschland, die beim Robert Koch-Institut in Berlin angesiedelt ist. Sie entwickelt fortlaufend Impfempfehlungen für Deutschland und berücksichtigt dabei nicht nur den Nutzen für die geimpfte Person, sondern auch für die gesamte Bevölkerung. Dabei orientiert sich die STIKO an den Kriterien der evidenzbasierten Medizin.
Stiko empfiehlt Corona-Impfung für vorerkrankte Kinder zwischen 5 und 11 Jahren
Da neue Untersuchungen zeigen, dass Impfungen von Kindern zwischen fünf und elf Jahren in einigen Fällen einen größeren Nutzen haben, als das Risiko einer ernstzunehmenden Impfnebenwirkung, hat die Stiko ihre Empfehlung nun angepasst. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission allen fünf- bis elfjährigen Kindern, die an einer Vorerkrankung leiden, eine Impfung mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer. Doch was ist mit den restlichen Kindern?
Erwachsene sollten sich frühzeitig um einen Booster-Termin kümmern, um weiterhin über einen ausreichenden Impfschutz zu verfügen. Die hartnäckigsten Impfmythen haben wir hier einmal entkräftet:
Wenn der individuelle Wunsch besteht, können Kinder auch ohne Vorerkrankung geimpft werden, wie die Kommission weiter mitteilt. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass die Europäische Arzneimittelbehörde EMA Ende November bereits ihr Go für den Einsatz des Impfstoffs bei Kindern gegeben hatte. Damals hieß es aus Regierungskreisen auch, dass mit den Kinderimpfungen noch im Dezember gestartet werden solle.
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