Fischstäbchen lieben nicht nur Kinder. Die kleinen, superknusprigen Stäbchen gehen einfach immer, zudem ist ein- bis zweimal Fisch in der Woche gesund. Doch kann man Fischstäbchen wirklich als „gesund“ bezeichnen? Stiftung Warentest hat sich 19 Produkte ganz genau angeschaut und das Ergebnis ist ernüchternd: Mehr als die Hälfte der Produkte fällt durch. Auch bekannte Marken!
In ihren aktuellen Test (03/24) haben die Expert*innen der Stiftung Warentest 19 (vegane) Fischstäbchen überprüft. Darunter 11 Fischstäbchen, 4 Backfischstäbchen und 4 vegane Alternativen. Das Ergebnis: Gerade mal zwei der getesteten Produkte erhalten die Bewertung „Gut“. „Sehr gut“ ist kein einziges Produkt. Der Rest fällt durch und zwei fallen sogar durch deutliche Schadstoffbelastung auf.
Fischstäbchen-Test: Markenprodukt fällt durch
„Am Ende können wir nur die Fischstäbchen von Frosta und Alnatura mit ,Gut’ bewerten. Mehr als die Hälfte der Stäbchen ist deutlich belastet, vor allem mit dem Fettschadstoff 3-MCPD“, erklären die Tester*innen. Dieser Schadstoff komme etwa aus dem Öl, mit dem die Hersteller frittieren. „Die Backfischstäbchen von Iglo und die Fischstäbchen von Rewe waren am stärksten damit belastet. Im Fettanteil beider Produkte fanden wir mehr als doppelt so viel 3-MCPD-Ester, wie für die eingesetzten Öle in der EU erlaubt ist,“ erklärt Stiftung Warentest
Welche Fischstäbchen empfiehlt Stiftung Warentest?
Die besten Produkte im Test sind am wenigsten belastet oder nur „gering“, wie Stiftung Warentest schreibt. Testsieger sind die Frosta-Fischstäbchen. Sie und enthalten wie fast alle im Test MSC-zertifizierten Alaska-Seelachs. Für das Gesamturteil erhalten die Note „Gut“ (2,4), das Schadstoffurteil lautet „Befriedigend“ (3,1). Ebenfalls mit „Gut“ (2,5) bewertet wurden auch die Fischstäbchen der Bio-Marke Alnatura. Sie überzeugen mit Bio-Panade und Seelachs mit Naturland-Siegel aus der Nordsee. Für den Testpunkt Schadstoffurteil erhalten sie „Befriedigend“ (3,2). Der gesamte Fischstäbchen-Test kann hier mir einem kostenpflichtigen Abo gelesen werden.
