Selten hat der Sommer in den letzten Jahren so auf sich warten lassen. Während der Frühling gefühlt komplett übersprungen wurde, setzen nun viele ihre Hoffnungen in einen warmen Juni. Und tatsächlich: Aktuell breitet sich eine Hitzewelle aus der Sahara über Europa aus, die auch Deutschland nächste Woche erreicht. Doch wie lange bleibt es warm und wo bekommen wir die Hitze besonders zu spüren?
In Nordafrika sorgt die Sahara-Hitze gerade für Temperaturen von bis zu 45 Grad, auch Spanien hat sie schon erreicht, hier schwitzt man vielerorts bei Temperaturen um die 35 Grad. Meteorolog*innen gehen davon aus, dass die Sahara-Hitze sich über ganz Europa ausbreitet – auch über Deutschland. Damit könnten wir doch noch einen heißen Sommer bekommen.
Mit dem Juni kommt der Sommer
Die letzte Maiwoche war erneut eher wechselhaft und kühl mit Temperaturen unter 20, teilweise sogar unter 15 Grad. Pünktlich zum Beginn des neuen Monats geht es dann jedoch bergauf. Anfang Juni erwarten uns Sonnenschein und Temperaturen bis zu 30 Grad. In den meisten Regionen werden Werte zwischen 25 und 28 Grad erwartet. Die Sahara-Hitze ist hier also schon etwas abgeschwächt und trifft uns nicht ganz so stark wie den Süden Europas.
Im Video zeigen wir dir, wie du an den heißen Tagen Anfang Juni nicht ins Schwitzen kommst:
In diesen Regionen wird es besonders warm
Die warme Luft kommt aus dem Westen, deshalb dürfte es hier besonders warm werden. Vor allem entlang des Rheins werden ab nächstem Mittwoch, spätestens Donnerstag Temperaturen um die 30 Grad erwartet. Im Osten und Norden hingegen könnte es etwas kühler werden, hier kommt die warme Luft auch erst später an. Temperaturen um die 25 Grad sind wahrscheinlich. Leider soll der warme Sommerbeginn nur von kurzer Dauer sein und mit der zweiten Juniwoche wieder abflachen.
Erwartet uns ein „normaler“ Sommer?
Es ist schwierig, Wetterprognosen über mehrere Wochen oder gar Monate zu treffen. Aktuell stimmen ja oft nicht einmal die Vorhersagen für den nächsten Tag. Trotzdem gibt es einige Hochleistungscomputer, die anhand von Wetterdaten und -modellen relativ zuverlässige Langzeitprognosen zu machen. Diese nutzt auch der amerikanische Wetterdienst NOAA. Der sagt für Deutschland in den Sommermonaten ein ziemlich „normales“ Wetter vorher. Nach den letzten überdurchschnittlich heißen Sommern, sind wir das nur gar nicht mehr gewöhnt. Eine Durchschnittstemperatur von rund 18 Grad, klingt in der Tat ziemlich kühl. Doch immerhin sollen die Sommertemperaturen auch nicht so unterdurchschnittlich ausfallen wie die im Frühjahr.
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