Jahrelang erfreute sich Primark an einer enormen Hype-Welle. Es gab lange Schlangen vor den Filialen und kaum einer verließ den Laden ohne große Einkaufstüte. Bei Primark gab es die Mode-Trends zum kleinen Preis, das kam gut an – bis jetzt. Denn wie es nun heißt, stehe die Modekette vor dem Aus.
Primark: Bereits mehrere Filialen geschlossen
Seit dem Jahr 2008 ging es für Primark nur bergauf. Bereits ein Jahr später wurde die erste Filiale in Deutschland (Bremen) eröffnet und der Mode-Discounter konnte nur Erfolge verbuchen. Doch irgendetwas scheint sich verändert zu haben! Seit 2019 fällt der Umsatz und zwar so sehr, dass nun erste Modehäuser schließen mussten. Eigentlich sollte man meinen, dass Primark in Zeiten der steigenden Inflation erst recht Profit machen sollte, da alle auf der Suche nach günstigen Klamotten sind, doch laut „Wirtschaftswoche” habe sich das Unternehmen zu sehr verkalkuliert.
Primark habe zu ehrgeizig expandiert, enorm große Ladenflächen gekauft, die viel Geld kosten. Außerdem ist die Konkurrenz im Internet groß: Auch dort gibt es viele billige Schnäppchen, bei denen Primark (vor allem ohne Online-Shop) nicht mithalten kann.
Kosten nehmen stetig zu
In Berlin und in Weiterstadt bei Darmstadt wurden bereits Anfang 2022 erste Filialen geschlossen – weitere werden nun wahrscheinlich folgen. Der Mutterkonzern ABF kündigte an, das Geschäft in Deutschland weiter zu verkleinern. Auch die Filialen in Ingolstadt und München könnten betroffen sein. Denn nicht nur die Gewinne sinken, auch die steigenden Energiepreise steuern nicht dazu bei, dass es dem Unternehmen besser geht. Ein Handelsexperte sagte der „Wirtschaftswoche”, dass das erst der „Anfang vom Ende“ sei. Zwar hat sich der Konzern mit einer „Click und Collect”- Einführung eine Neuerung überlegt, doch ob das reicht, ist fraglich.
Primark stand immer mal wieder für seine schlechten Arbeits- und Produktionsbedingungen in der Kritik. Damit ist der Konzern aber nicht alleine! Auch ein anderer Fast Fashion-Shop muss sich immer wieder erklären:
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