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Was ändert sich?

Neues Hundegesetz: Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahre möglich!

Hundegesetz 2022

Die Zahl der Hundehalterhat sich beinahe verdoppelt. Seit dem 1. Januar soll deswegen jetzt ein neues Gesetz das Wohl der Tiere in der Züchtung und Haltung verbessern und sichern. Doch nicht jeder Besitzer und Züchter hat davon auch schon etwas mitbekommen. Wir klären auf.

Neues Hundegesetz in Deutschland soll Wohl der Hunde schützen

Sich einen Hund zuzulegen, ist nicht sonderlich schwer. Meist erfolgt keine weitere Kontrolle und wer das nötige Kleingeld aufbringen kann, ist innerhalb kürzester Zeit Hundebesitzer. Doch es gehört noch mehr dazu, als einfach nur die kleinen Welpen zu kaufen. Vor allem der anschließende Umgang stellt eine Herausforderung dar, der nicht jeder gewachsen ist. Damit sich deutsche Bürger*innen jedoch in Zukunft zweimal überlegen, ob sie sich der Verantwortung stellen wollen und können, soll nun seit dem 1. Januar ein neues Hundegesetz für Ordnung sorgen, das bereits längere Zeit zuvor gefordert wurde. Und auch Züchter*innen müssen sich einigen Änderungen stellen. Das haben leider nur die wenigsten mitbekommen, deswegen hier noch mal die neuen Regeln im Überblick:

  • Freilauf: Ausreichend Auslauf für Hunde pro Tag außerhalb eines Zwingers
  • Haltung: Blick ins Freie für Hunde in Innenräumen
  • Erziehung: Verbot von Stachelhalsbänder & andere schmerzhafte Utensilien
  • Welpen: Mindestzeit der Beschäftigung mit Welpen
  • Züchtung: Verbot von Qualzüchtung
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Konkret geht es bei dem neuen Gesetz darum, das Wohl der Tiere zu schützen und einen Rahmen des Umgangs abzustecken. Wer einen Hund hat, ist nun gesetzlich dazu verpflichtet, mindestens zweimal täglich eine halbe Stunde mit dem Tier Gassi zu gehen. Räume, in denen die Tiere gehalten werde, müssen Fenster haben und so einen Blick nach außen gewähren. Generell ist eine Anbindehaltung verboten und der persönliche Umgang mit dem Hund Pflicht. Lange kritisierte Trainingsmethoden wie Stachelhalsbänder sollen endlich der Vergangenheit angehören. Züchter*innen müssen fernab davon, die Qualzüchtung zu unterbinden, außerdem gewährleisten, dass ein Welpe mindestens vier Stunden Beschäftigung pro Tag genießt. Nur so könne sichergestellt werden, dass das Tier den Bezug zum Menschen bekommt und in das Leben integriert wird.

Welche Strafen drohen bei Missachtung des neuen Hundegesetzes?

Wer sich nicht an die neuen Regeln hält, muss damit rechnen, zur Rechenschaft gezogen zu werden und die Strafen sind alles andere als mild. Wer sein Hund beispielsweise misshandelt, muss mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren rechnen. Wer außerdem die Gassi-Regelung missachtet, muss ebenfalls mit einer Geld- und Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren rechnen und darf darüber hinaus nie wieder ein Tier halten. Wie die Regelungen durchgesetzt werden sollen und die Strafen somit verhängt, ist bisher nicht ausreichend klar. Auch hierfür sollen jedoch zukünftig neue Regelungen getroffen werden.

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Bildquelle: Unsplash / Cristian Castillo

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