Stand jetzt sind in Deutschland ca. 7,3 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Sars-CoV-2 geimpft und es werden jeden Tag mehr. Die Forderungen nach mehr Freiheiten für Geimpfte werden daher immer lauter. Statt auf den Bund zu warten, preschen einige Bundesländer jetzt vor.
Am Montag wurde beim Impfgipfel das erste Mal intensiv über mögliche Lockerungen für vollständig geimpfte Personen beraten. Eine Entscheidung fiel aber nicht, nur so viel steht fest: Bis kleine Schritt zurück zur Normalität vom Bund einheitlich beschlossen werden, dürfte es noch dauern. Einigen Ministerpräsident*innen der Länder dauert das einfach zu lange, deswegen nehmen sie das Ruder eben selbst in die Hand.
Lockerungen für Geimpfte: In diesen Bundesländern
In Bayern wurde per Beschluss festgelegt, dass vollständig Geimpfte von heute an, Mittwoch, 28. April 2021, mit Menschen gleichgesetzt werden, die einen negativen Test vorweisen können. Diese Personengruppe braucht dann zum Beispiel keinen Corona-Test mehr für einen Friseurbesuch oder für das Shoppen mit Termin. Doch Bayern, unter der Führung von Ministerpräsident Markus Söder, ist nicht das erste Bundesland, in dem es solche Lockerungen gibt.
Bundesländer mit (geplanten) Lockerungen für Geimpfte:
- Rheinland-Pflanz
- Hessen (geplant)
- Niedersachsen
- Berlin
- Mecklenburg-Vorpommern (ab 1. Mai)
Fraglich ist jedoch noch, ob die Bundesländer dies überhaupt beschließen dürfen, zumindest für die Gebiete, in denen die Notbremse greift. Hier gilt mit dem neuen Infektionsschutzgesetz nämlich das, was der Bund beschlossen hat. Über Ausnahmen von Geimpften oder Genesenen ist hier nichts vermerkt. Sicher ist also noch nichts.
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