Am Mittwoch haben Bund und Länder während des erneuten Corona-Gipfels beraten, wie es mit dem Lockdown und den damit verbundenen Maßnahmen weitergeht. Das Ergebnis: Der Lockdown wird vorerst bis zum 7. März verlängert. Die einzige gute Nachricht: Schulen und auch Friseure sollen vorher öffnen!
Wie geht es in den kommenden Wochen weiter? Diese Frage stellten sich Kanzlerin Merkel und die Länderchefs am 10. Februar bei ihrer gemeinsamen Konferenz. Bereits vorab sickerten immer wieder Informationen durch, die Bestandteil der vorläufigen Beschlussvorlage waren. Nachdem zunächst über einen Endlos-Lockdown mit ungewissen Enddatum spekuliert wurde, und anschließend von einer Verlängerung bis Mitte März gesprochen wurde, steht es nun fest: Der Shutdown wird bis zum 7. März weitergeführt werden. Währen der Einzelhandel und Restaurants geschlossen bleiben sollen, sind wenigstens für zwei Bereiche Lockerungen geplant.
Friseure sollen früher öffnen dürfen
In diesem Punkt hat sich die Kanzlerin durchgesetzt! Friseure dürfen zwar bereits vor dem angestrebten Ende des Lockdowns wieder öffnen. Nicht aber schon ab dem 22 Februar, sondern ab dem 1. März. So heißt es in dem Beschluss: „Friseurbetriebe können unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts mit Reservierungen sowie unter Nutzung medizinischer Masken den Betrieb ab 1. März 2021 wieder aufnehmen.“ Man gehe davon aus, dass zu diesem Zeitpunkt eine Inzidenz von unter 50 erreicht werden würde, die die Öffnung von Friseuren erlaube.
Auch Schulen sollen wieder öffnen dürfen
Der zweite Bereich, der schon früher aus dem Lockdown kommen sollen darf, sind die Kitas und Schulen. Obwohl Merkel bis zuletzt dafür plädierte, diese weiter geschlossen zu halten und auf Fernunterricht zu setzen, ging sie letztendlich dem Wunsch der Ministerpräsidenten nach. Es soll wie in einem föderalen Staat vorgesehen, Sache der Länder sein, ob sie die Schulen und Kitas öffnen.
Alle anderen Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens sollen aber weiterhin von starken Einschränkungen geprägt sein. Allerdings gibt es nun auch erste Informationen darüber, wie der Weg zurück zu einer Art Normalität aussehen könnte. In dem neuen Beschluss heißt es: „Der nächste Öffnungsschritt soll bei einer deutschlandweiten 7-Tage-Inzidenz von 35 Neuinfektionen bei 100 000 Einwohnern greifen. Ob und wann der nächste Öffnungsschritt erfolgen kann, soll im Rahmen der gemeinsamen Besprechung am 10. März im Lichte der Entwicklung der Infektionszahlen entschieden werden.“ Lockerungen könnte ein solcher Schritt für den Einzelhandel, Museen, Galerien und die sonstigen „noch geschlossenen körpernahen Dienstleistungsbetriebe“ bedeuten. Es heißt jedoch weiter: Abwarten!
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