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Schock für Verbraucher

Höhere Kosten bei Aldi: Milchpreis übersteigt zwei historische Marken!

Milchpreis Aldi

Wer sich vegan ernährt oder einfach nur gerne auf pflanzliche Milchalternativen setzt, hat sich diese Frage sicher schon öfter gestellt: Warum ist der Haferdrink eigentlich so viel teurer als die Kuhmilch? Bei Aldi stellt sich diese Frage nun nicht mehr. Im Zuge weiterer Preiserhöhungen steigt auch der Preis für die Vollmilch der Eigenmarke Milsani – und überschreitet erstmals die Ein-Euro-Grenze. Damit ist Kuhmilch nun teurer als der Haferdrink!

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Ganze 17 Cent mehr müssen Verbraucher*innen für die 3,5%-Vollmilch der Marke Milsani bei Aldi bezahlen. Darauf einigte sich Aldi mit Vertretern großer Molkereien, wie der Verband der Milcherzeuger Bayern e.V. (VMB) kürzlich bekannt gab. Kostete der Liter zuvor noch 0,92 Euro, verlangt der Discounter dafür nun 1,09 Euro. Damit kostet die Discounter-Milch erstmals mehr als 1 Euro. Die Gründe dafür sind eindeutig: Erhöhte Energiekosten und die allgemeine Marktentwicklung treffen auch die Landwirtschaft stark. In der Pressemitteilung des VBM heißt es, dass gerade bei den Preisen für die Milch-Eigenmarken der Discounter um jeden Cent Wettbewerb betrieben wurde – „letztlich auf dem Rücken der Milcherzeuger. Trotz des bekannten Gegendrucks des deutschen Lebensmitteleinzelhandels war dies nun angesichts der Entwicklungen in den vergangenen Monaten nicht mehr möglich.“

Für die Milcherzeuger ist die Preisanpassung also ein große Erleichterung, für viele Verbraucher*innen hingegen dürfte die Preiserhöhung in Kombination mit vielen weiteren ein echter Schock sein. Zumal der Preis für einen Liter Vollmilch im letzten Jahr noch bei gerade einmal 80 Cent lag.

Nicht nur Vollmilch der Eigenmarke wird teurer

Die 3,5%-Vollmilch ist nicht die einzige Milchsorte, die in Zukunft bei Aldi teurer wird. Die Preise für Butter und Käse wurden in den letzten Monaten bereits mehrfach angepasst. Nun werden auch weitere Milchsorten teurer:

  • Vollmilch Milsani: 1,09 Euro statt 0,92 Euro
  • Vollmilch Milsani fettarm: 0,99 Euro statt 0,84 Euro
  • Weidemilch: 1,45 Euro statt 1,15 Euro
  • Weidemilch fettarm: 1,35 Euro statt 1,09 Euro
  • Landmilch Fair & Gut: 1,39 Euro statt 1,09 Euro
  • Landmilch Fair & Gut fettarm: 1,29 Euro statt 0,90 Euro
  • Bio-Vollmilch: 1,69 Euro statt 1,15 Euro
  • Bio-Milch fettarm: 1,59 statt 1,09 Euro
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Auch die Preise für weitere Milchprodukte wie Joghurt oder Quark könnten in Zukunft steigen. Zudem werden sicherlich bald auch andere Discounter bei den Preiserhöhungen nachziehen.

Im Video zeigen wir dir 7 Fakten über Aldi, die du bestimmt noch nicht kanntest:

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Vollmilch erstmals teurer als Haferdrink

Nicht nur, dass alle Milchsorten bis auf die fettarme Vollmilch die Ein-Euro-Grenze überschreiten, ist ein Novum. Auch, dass Vollmilch damit erstmals teurer ist als die pflanzliche Alternative, gab es zuvor noch nicht. Denn die Preise für Haferdrinks sind bisher nicht gestiegen. Das Produkt der Eigenmarke GutBio kostet bei Aldi aktuell weiterhin 0,99 Euro. Von Umweltschützer*innen wird oft kritisiert, dass pflanzliche Alternativen deutlich teurer sind als die tierischen Produkte, obwohl sie deutlich weniger Ressourcen wie Wasser verbrauchen und einen geringeren CO2-Fußabdruck haben. Zurückgeführt wurde das bisher auf die geringeren Produktionsmengen, die auch mit höheren Produktionskosten einhergehen. Die Nachfrage nach pflanzlichen Milchalternativen wird jedoch immer größer. Allein von 2018 auf 2020 verdoppelte sich der Umsatz mit Milchersatzprodukten in Deutschland nahezu und stieg von 315,7 Millionen auf 536 Millionen Euro an. Die Tendenz ist weiterhin steigend. In Kombination mit den gestiegenen Produktionskosten in der Milchindustrie führt das dazu, dass der Haferdrink zumindest bei Aldi erstmals das günstigere Produkt ist.

Wusstest du, dass Aldi mittlerweile auch einen Onlineshop hat? Hier findest du viele Aktionsangebote, die in den Filialen für gewöhnlich schnell ausverkauft sind.

Trotz gestiegener Preise: 19 Spar-Tipps für den Supermarkt-Einkauf

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Bildquelle: iStock/yevtony

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