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Neues Konzept

Handel will zum 8. März öffnen – mit diesem 7-Punkte-Plan

Corona-Handel-Öffnungen

Der aktuelle Lockdown geht noch bis zum 7. März. Weitreichende Lockerungen danach erschienen bisher unrealistisch. Immerhin wurden die erst ab einer Corona-Inzidenz von 35 in Aussicht gestellt, von der die meisten Landkreise aktuell weit entfernt sind. Doch Einzelhändler wollen nicht mehr länger warten. Führende Ketten legen nun einen 7-Punkte-Plan für Öffnungen vor.

Nachdem Insider berichten, dass die Inzidenz für Lockerungen nun doch auf 70 hochgesetzt werden soll, erscheinen erste Öffnungen ab dem 8. März gar nicht mehr so unwahrscheinlich. Ein Öffnungsplan des Bundeswirtschaftsministeriums, der RTL und ntv vorliegt, soll außerdem zeigen, dass ein Großteil der Wirtschaftsminister der Länder für Öffnungen im März ist.

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Diese 7 Punkte sieht der Öffnungsplan vor

Im 7-Punkte-Plan der Einzelhändler, zu denen unter anderem Thalia, Deichmann und Kik zählen, soll laut Handelsblatt-Informationen auf viele Maßnahmen gesetzt werden, die bereits vor dem zweiten Lockdown galten. Allerdings soll dieses Mal wesentlich strenger kontrolliert werden. Folgende 7 Punkte sind demnach geplant:

  1. Zugang beschränken: Der erste Punkt des Plans ist an sich nichts Neues. Demnach soll nur eine bestimmte Anzahl an Kunden pro Quadratmeter erlaubt sein. Vor dem strengen Lockdown war das ein Kunde pro zehn Quadratmeter. Die Zugangsbeschränkung soll nun mit strengeren Kontrollen verbunden sein.
  2. Reinigung und Desinfektion: Auch der zweite Punkt wurde bereits vor dem Lockdown von den meisten Einzelhändlern umgesetzt. Demnach muss für Kund*innen Desinfektionsspray bereitstehen, die Kassen sollen mit einem Spuckschutz wie in Supermärkten versehen werden, Flächen sollen häufig gereinigt werden und zudem soll regelmäßig gelüftet werden. Diese Punkte sollen nun für alle Einzelhändler verpflichtend sein.
  3. Abstände einhalten und kontrollieren: Auch die Einhaltung von Abständen soll bei Öffnungen verschärft kontrolliert werden. Händler müssen gut ersichtliche Leitsysteme einführen und sich dazu verpflichten, zu kontrollieren, ob Kunden sich an Abstandsregeln halten.
  4. Maskenpflicht: Wie in allen öffentlichen Räumen gilt auch im Einzelhandel eine Pflicht zum Tragen medizinischer Masken. Auch hier verpflichten die Einzelhändler sich, diese zu kontrollieren. Für Kunden ohne Maske soll der Laden Masken bereitstellen.
  5. Mitarbeiter*innen organisieren: Gemeinsame Pausen dürften für Mitarbeiter*innen im Einzelhandel erst mal Vergangenheit sein. Um das Infektionsrisiko unter den Angestellten zu minimieren, sollen auch Schichten streng getrennt werden. Außerdem müssen alle Infektionen von Mitarbeitern streng erfasst und Kontakte nachverfolgt werden.
  6. Bewusstsein stärken: Da strenge Kontrollen für viele Punkte des Plans essenziell sind, sollen Mitarbeiter*innen dementsprechend geschult werden. Auch bei Kund*innen soll das Bewusstsein für die Maßnahmen durch eine klare Kommunikation geschärft werden.
  7. Umsetzung sicherstellen: Alle Händler müssen sich verpflichten, die festgelegten Punkte auch tatsächlich umzusetzen und Kund*innen, die sich nicht an die Maßnahmen halten wollen, im Zweifelsfall aus dem Geschäft zu verweisen.

Sind baldige Öffnungen des Einzelhandels gefährlich?

Vielen dürften allzu baldige Öffnungen des Einzelhandels zu gewagt erscheinen. Aktuell steigen die Infektionszahlen schließlich stetig, Expert*innen gehen davon aus, dass wir uns am Beginn der dritten Welle befinden. Allerdings fürchten viele Unternehmen und ihre Mitarbeiter*innen um ihre Existenz. Laut Heinrich Deichmann, Chef des Verwaltungsrats von Deichmann, seien 50.000 Händler und 250.000 Arbeitsplätze in Gefahr. Um Schlimmeres zu vermeiden, müsse der Einzelhandel am 8. März wieder öffnen, sagte er gegenüber dem Handelsblatt und sprach auch an, dass Einzelhändler kaum von Fördergeldern des Bundes profitiert hätten. Laut des neusten Stufenkonzepts des Robert Koch-Instituts werde das Infektionsrisiko im Einzelhandel zudem als „niedrig“ eingestuft. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch eine Studie der TU Berlin. Demnach sei das Ansteckungsrisiko beim Shopping niedriger als etwa in Schulen, in Zügen oder in Großraumbüros.

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Bildquelle: istock/whyframestudio

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