Von Corona bekommt man im Alltag so gut wie gar nichts mehr mit. Es gibt keine Beschränkungen mehr, keine Maskenpflicht und auch die Infektionen halten sich in Grenzen. Tatsächlich ist es aber so, dass die Zahlen aktuell wieder steigen, was auch mit der neuen Variante Eris (EG.5.1) – einer Weiterentwicklung der Omikron-Variante – zusammenhängt. Doch wie besorgniserregend ist diese wirklich?
Eris ist mittlerweile in mindestens 51 Ländern aufgetaucht und wurde erstmals im Mai 2023 nachgewiesen. Da allerdings nur noch wenig getestet wird, gehen Expert*innen davon aus, dass die Corona-Variante schon deutlich verbreiteter ist. In England und Mallorca lässt Eris die Infektionszahlen sowie die Zahl der Krankenhauseinweisungen schon länger ansteigen – und auch in Deutschland wird nun ein ähnlicher Trend beobachtet: In Nordrhein-Westfalen seien die Corona-Zahlen in der vorletzten Woche von 490 auf 643 gestiegen. Was du über Eris wissen solltest, wie gefährlich die Variante von Mediziner*innen eingestuft wird und an welchen Symptomen du sie erkennst, erfährst du im Video:
Grund zur Sorge besteht derzeit noch nicht. Allerdings steht Eris unter strenger Beobachtung, da die neue Variante dazu in der Lage sein könnte, die erworbene Immunität in unserem Körper – etwa von einer früheren Covid-Infektion oder -Impfung – umgehen zu können.
Vereinzelt empfehlen Expert*innen vor dem Herbst eine weitere Auffrischungsimpfung für Risikogruppen, um auf Nummer sicher zu gehen. Dazu gehören ältere Personen ab 60 Jahren, Personen mit chronischen Erkrankungen, Bewohner*innen von Pflegeeinrichtungen, medizinisches und pflegerisches Personal und Angehörige von Menschen mit Immunsuppression. Ob uns Eris im Herbst und Winter tatsächlich eine neue Corona-Welle beschert, bleibt abzuwarten.
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