Auf Instagram wird die Ebsenmilch bereits als die bisher beste vegane Pflanzenmilch gehypt: Nun versuchte das Berliner Startup vly sein Glück bei „Die Höhle der Löwen“. Obwohl alle Löwen von dem neuen Drink begeistert waren, kam kein Deal zustande. Trotzdem hat es Vly erfolgreich in die Supermärkte und Drogerien geschafft. Wir haben die Kuhmilchalternative getestet, verraten dir, wie sie im Vergleich zu anderen Erbsendrinks abschneidet und wo du die Produkte kaufen kannst. Hinter vly stecken die Gründer und Entwickler Moritz, Nicolas und Niklas, die vor über zwei Jahren mit der Entwicklung ihrer Produkte starteten. Ihre Vision: Die Massenproduktion von Kuhmilch überflüssig zu machen. Zwar gibt es bereits zahlreiche Kuhmilch-Alternativen auf Basis von Soja, Hafer, Reis oder Mandeln, perfekt war in den Augen der Gründer aber bisher noch keines dieser Produkte – sei es in Punkto Geschmack, Nachhaltigkeit oder Nährwerte.
Das steckt in der Erbsenmilch von vly
Die sogenannte Erbsenmilch von vly (Hersteller dürfen pflanzliche Milchalternativen nicht als „Milch“ bezeichnen, auf den Verpackungen findest du daher die Bezeichnung „Erbsendrink”) wird aus gelben Spalterbsen in Nordrhein-Westfalen hergestellt. Die Erbsen kommen aus Nordfrankreich und müssen daher nicht so lange Transportwege zurücklegen wie etwa Mandeln. Damit schlägt die Erbsenmilch in Sachen Nachhaltigkeit nicht nur Kuhmilch, sondern auch viele vegane Produkte. Bisher galt Hafermilch als nachhaltigste Pflanzenmilch, allerdings muss man hier Abstriche bei den Nährwerten machen. Im Vergleich zu Soja- oder Kuhmilch haben Haferdrinks nur wenig Protein und einen vergleichsweise hohen Kohlenhydratanteil. Die Erbsenmilch von vly kann sich im Nährwert-Vergleich hingegen sehen lassen, denn sie enthält nicht nur wenig Kohlenhydrate aus Zucker, sondern jede Menge gut verwertbares Protein:
Alle drei Sorten von vly („Original“, „Ungesüßt“ und „Barista“) werden auf Basis von Wasser, Erbsenprotein und Rapsöl hergestellt. Die „Original“-Variante enthält keinen Zucker, sondern bekommt durch die natürliche Süße von Reis ein liebliches Aroma, das an den Geschmack von Kuhmilch erinnert. Darüber hinaus sind je nach Sorte auch Mikronährstoffe enthalten, auf die bei einer (überwiegend) pflanzlichen Ernährung besonders geachtet werden sollte: Calcium, Magnesium, Vitamin D und Vitamin B12.
Hier bekommst du die vly-Produkte bereits
Während du bei manchen Produkten aus „Die Höhle der Löwen“ länger warten musst, bis sie in den Ladenregalen zu finden sind, ist die Erbsenmilch bereits jetzt erhältlich. Seit Anfang September findest du die vly-Produkte sowohl deutschlandweit bei Rewe und Rossmann, sowie in 25 Edeka-Märkten in Berlin. Noch nicht fündig geworden? Die Erbsenmilch von vly bekommst du auch online bei Rewe für 2,49 Euro pro Liter:
Erbsendrinks von vly im Geschmackstest
Zugegeben, Milch aus Erbsen klingt zunächst nicht allzu lecker. Allerdings solltest du der Kuhmilchalternative auf jeden Fall eine Chance geben – selbst wenn dich Erbsendrinks anderer Hersteller bisher noch nicht überzeugt haben. Auf die Idee, Pflanzenmilch aus gelben Spalterbsen herzustellen, sind nämlich bereits auch schon andere Hersteller gekommen. In Deutschland ist auch die Erbsenmilch des deutschen Herstellers Princess Pea sowie die lettische Marke Happea erhältlich. In unserem Geschmackstest hatten die vly-Produkte aber definitv die Nase vorn: Während die Princess Pea-Drinks einen starken Hülsenfrüchte-Geschmack haben, schmeckten die Produkte von Happea unangenehm säuerlich. Alle drei Sorten von vly hingegen schnitten nicht nur im Vergleich zu anderen Erbsendrinks besser ab, sondern auch mit Soja- und Haferdrinks! Und das Beste: Mit einem Preis von 2,50 Euro sind die vly-Produkte zwar etwas teurer als viele Soja-Drinks, aber günstiger als die Erbsendrinks der Konkurrenz. Beachtet man außerdem die hervorragenden Nährwerte und die gute Klima-Bilanz, könnten die Erbsen-Drinks von vly definitv unsere neue Lieblings-Kuhmilchalternative werden! Auch mit rein pflanzlichen Produkten lässt sich dein Proteinbedarf decken:
In der zweiten Folge der achten Staffel versuchten die Gründer von vly 8 Prozent ihrer Anteile für 500.000 Euro zu verkaufen – ein zu hoher Preis für alle Löwen. Konzept und Geschmack überzeugte zwar auch die Juroren, die Einschätzung der Gründer passte ihnen aber nicht. „Die Höhle der Löwen“ kannst du immer montags um 20.15 Uhr auf VOX sehen. Sendung verpasst? Im Anschluss kannst du sie auch auf TVNow sehen, oder sonntags um 10.30 Uhr auf ntv und freitags um 20.15 Uhr auf VOXup.
Bildquelle: TVNOW / Bernd-Michael Maurer