Es steht fest: Eine seit Jahrzehnten bekannte Getränkemarke wird vom deutschen und österreichischem Markt verschwinden. Dazu hat sich Hersteller Nestlé nun selbst geäußert und seine Entscheidung begründet.
Alle, die der gern stilles Wasser trinken (und das sind wohl viele!), werden es sicher schon mal im Einkaufswagen gehabt oder es zumindest regelmäßig in den Getränkeregalen entdeckt haben: das Mineralwasser von Vittel. Doch das ändert sich künftig, denn nach über 50 Jahren Produktion nimmt Nestlé die Wassersorte aus dem Sortiment – zumindest in Deutschland und Österreich. Das bestätigt ein Konzernsprecher gegenüber Lebensmittel Zeitung. Doch warum verschwindet eine so bekannte Marke ganz plötzlich?
Darum wird Vittel vom Markt genommen
Tatsächlich soll das Ende von Vittel nichts mit der bereits lange bestehenden Kritik an Nestlé und seiner Trinkwassernutzung in der französischen Gemeinde Vittel zu tun haben. Dort sinkt der Grundwasserspiegel seit Jahrzehnten aufgrund der immensen Mengen an Wasser, die für die Herstellung des Getränks abgepumpt werden. Vielmehr gehe es um „Premiumisierungsbemühungen“, wie Nestlé mitteilt. Heißt: Der Konzern möchte sich auf seine Wasser-Premiummarken San Pellegrino und Acqua Panna konzentrieren. Zudem soll die Gewinnspanne bei Vittel nicht mehr die Erwartungen von Nestlé erfüllt haben. Dasselbe Schicksal ereilt übrigens auch die Wassermarke Contrex, die hierzulande allerdings weniger bekannt ist.
Der Handel mit Vittel soll noch vor diesem Sommer beendet werden, zitiert t-online einen Sprecher des Konzerns. Beim Discounter Lidl gibt es das Wasser bereits seit Herbst 2021 nicht mehr. Glücklicherweise gibt es für Kunden und Kundinnen ja weiterhin eine riesige Auswahl an Wassersorten, sodass ein Ersatz für Vittel hoffentlich schnell für jede und jeden gefunden ist. Du magst eh lieber Medium-Sprudelwasser? Dann bekommst du beim Discounter ein günstiges Testsieger-Wasser.
Nicht nur einzelne Produkte verschwinden immer wieder vom Markt, auch ganze Supermarkt- und Drogerieketten ereilt dieses Schicksal. Erinnerst du dich zum Beispiel noch an die folgenden Läden? Sie haben zu unserer Kindheit gehört, doch mittlerweile gibt es sie alle nicht mehr:
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