In und um New York sorgt aktuell ein Blizzard für totales Chaos. Doch auch hier bei uns in Deutschland wird das Wetter am Wochenende ziemlich turbulent: Es könnte der heftigste Wintereinbruch seit Jahren drohen!
Blizzards treten vor allen Dingen in Nordamerika auf, wenn kalte Polar- und Arktikluft aufeinandertrifft. Die Folge: Heftige Schneefälle und stürmischer Wind, die auch immer wieder zu massiven Schneeverwehungen führen können. Genau solche Verhältnisse stehen uns nun auch in einigen Teilen Deutschlands bevor. Denn am Sonntag platzt eine regelrechte Schneebombe: Im Norden des Landes ist Neuschnee von bis zu 40 Zentimetern innerhalb von 24 Stunden möglich!
Am Wochenende droht das Winter-Chaos!
„Ein irres Wetter steht uns bevor. Krasse Temperaturgegensätze zwischen Nord- und Süddeutschland. Viel Schnee und Schneeverwehungen. Eine Schneekatastrophe wie 1978/79 bahnt sich allerdings derzeit zum Glück nicht an. Trotzdem rechnen wir vom Münsterland bis nach Sachsen ab der Nacht zu Sonntag mit schweren Behinderungen im öffentlichen Raum. Weiter südlich droht der starke Eisregen. Es ist mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen, aufgrund des Eisregens drohen auch Stromausfälle. Stromleitungen können aufgrund von Eisablagerungen zerstört werden“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met gegenüber wetter.net.
Denn am Wochenende drückt für Februar extrem warme Luft aus der Sahara nach Norden und trifft dort auf die nordische Kaltluft. Es entsteht eine Luftmassengrenze, das heißt, die warme Luft schiebt sich über die kalte und es entstehen heftige Niederschläge. In den Zwischenräumen wird es ordentlich schneien und Eisregen geben, also in einem Streifen über Ostwestfalen, Sauerland, hessische Mittelgebirge, Thüringen. Auch nördlich davon kann es Schneefälle geben, wegen des stürmischen Windes sind zudem hohe Schneeverwehungen zu erwarten.
Verkehrschaos ist programmiert
Der Tag der Tage wird dabei der Sonntag. Dann sind auch bis zu 40 Zentimetern Neuschnee in 24 Stunden nicht ganz auszuschließen. Zudem weht ein heftiger Wind aus östlichen Richtungen, der nicht nur für eiskalte Temperaturen auf der Haut sorgt, sondern eben auch den Neuschnee mit Windgeschwindigkeiten von 40 bis 70, an der Küste auch bis zu 100 km/h aufwirbeln wird. Möglicherweise wehen ganze Straßenzüge zu! Selbst Züge könnten eingeschneit werden. Doch auch der Eisregen ist eine sehr gefährliche Angelegenheit. Er kann nicht nur den Verkehr auf Straßen und Schienen lahmlegen, sondern auch Leitungen für die Stromversorgung beschädigen.
„Der Norden verbleibt mindestens eine Woche im Schnee. Was an Schnee fällt, bleibt bei Dauerfrost nördlich des Mains auch liegen und das etliche Tage am Stück. In der nächsten Woche ist kein Tauwetter in Sicht. Im Südwesten und das sei auch noch erwähnt, gibt es morgen wieder viel Regen und der kann die Hochwasserlage wieder verschärfen“, meint der Wetter-Experte Dominik Jung weiter. „Auch, wenn der Schnee für ein absolutes Chaos sorgen könnte – ein Blizzard wird uns wohl nicht drohen. Das Wetter ruft aber zumindest Erinnerungen an den Winter 1978/1979 wach, welcher alles zum Erliegen brachte.“
Es wird also wohl das Beste sein, sich am Wochenende einfach zu Hause einzukuscheln, es sich auf der Couch gemütlich zu machen und dem Schnee-Chaos lieber aus dem Weg zu gehen! Du brauchst für deinen Serien-Tag noch neuen Input? Kein Problem:
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