Frufoo ist ein Quarkdessert, das viele wohl noch aus ihrer Kindheit kennen. 2019 feierte es auf Wunsch der Fans ein Comeback. Doch das neue Produkt wurde zum Flop und verschwand schnell wieder aus den Regalen. So soll es nun auch der Marke Onken, die hinter Frufoo steht, gehen. Der Vertrieb wird Ende Juni 2022 endgültig eingestellt. Das ist nicht nur das Ende von Frufoo, sondern auch vieler weiterer Joghurt- und Quark-Produkte.
Mit Frufoo hätte Onken eigentlich eine riesige Erfolgsgeschichte schreiben können. Das fruchtige Quarkdessert für Kinder wurde 2004 vom Markt genommen. Schnell folgten Proteste von Fans, sogar eine Petition wurde aufgesetzt, die über 15 Jahre Tausende Likes auf Facebook sammelte. 2019 kam Onken dem Wunsch nach und brachte Frufoo zurück. Die Enttäuschung war jedoch groß. Das neue Frufoo schmeckte den meisten überhaupt nicht wie das Original und wurde so zum Flop. Auch insgesamt schien es für Onken in den letzten Jahren nicht sonderlich gut zu laufen. Deshalb entschied sich die Emmi-Gruppe, die hinter Onken steckt, den Vertrieb in Deutschland einzustellen.
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Warum kommt Onken in Deutschland nicht an?
Die Geschäftsentscheidung begründet die Emmi Deutschland Geschäftsführerin Elisabeth Wagner-Wehrborn in einer Pressemitteilung wie folgt: „Die Entscheidung, unser Onken-Sortiment vom deutschen Markt zu nehmen, ist uns nicht leichtgefallen. Das beschränkte Wachstumspotenzial und die ungenügende, durch die anhaltend steigenden Inputkosten zusätzlich negativ beeinflusste Profitabilität haben uns nun aber zu diesem aus wirtschaftlichen Gründen notwendigen Schritt bewogen.“ Onken vertrieb in Deutschland zuletzt verschiedene Joghurts und Quarks. Unter anderem gehörten dazu ein Vollkorn-Joghurt in den Geschmacksrichtungen Erdbeere und Pfirsich und der Joghurt „Der Stichfeste“.
Emmi will sich in Deutschland in Zukunft auf profitablere Geschäftszweige konzentrieren. Dazu zählt zum Beispiel der Emmi Café Latte. In Großbritannien hingegen wird es auch die Onken-Produkte weiterhin geben. Hier ist die Schweizer Emmi-Gruppe mit den großformatigen Frucht-Joghurts einer der führenden Anbieter. In Deutschland hingegen ist die Nachfrage offenbar nicht so groß, der Betrieb der Fertigungsanlagen dafür zu kostspielig. Für Onken bedeutet das hierzulande vorerst das Aus. Auch auf ein weiteres Frufoo-Comeback, diesmal mit Original-Geschmack, dürfen Fans damit wohl erstmal nicht mehr hoffen.
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