Sie ist seit Langem unser täglicher Begleiter — die schützende Mund-Nasen-Bedeckung. Nähten oder bestellten sich viele zu Beginn der Pandemie stylishe Hingucker, sind mittlerweile nur noch medizinische Masken zulässig. In einigen Bundesländern ist sogar ausschließlich das Tragen einer FFP2-Maske erlaubt. Und genau diese wurden jetzt mal näher unter die Lupe genommen...
OP-Masken sind im öffentlichen Leben ein Muss. Egal, ob beim Besuch im Supermarkt, beim Shopping oder dem Friseurbesuch — um das Tragen einer Maske kommt niemand mehr drumherum. Dabei sind vor allem die sogenannten FFP2-Masken gefragt. Denn sie schützen nicht nur andere, sondern auch den Träger selbst am besten vor einer Corona-Ansteckung. Stiftung Warentest hat jetzt zehn verschiedene Modelle der FFP2-Masken aus Drogeriemärkten, Apotheken oder Baumärkten genauer untersucht und ernennt einen klaren Gewinner!
Der Aerosolpartikel-Test!
Wie viele Aerosolpartikel werden tatsächlich zurückgehalten? Um das zu überprüfen, wurden die Masken auf einen Halter gespannt, durch den dann Partikel strömten. Anschließend wurde überprüft, wie viele der winzigen Teilchen durch das Filtermaterial dringen. Das Ergebnis: Die Filterwirkung war bei allen Masken hoch! Alle Schutzmasken hielten mindesten 99 Prozent der Partikel zurück — manche sogar noch mehr. Dennoch lagen einige Masken nicht nah genug am Gesicht an, sodass eben einige Aerosole durchgelassen wurden. Das hätte durch eine bessere Passform verhindert werden können.
Der Passform-Test
Es gibt für Atemschutzmasken keine standardisierten Größen. Daher ist es so wichtig, dass ein Modell möglichst vielen Menschen passt. Egal, welche Gesichtsform oder Nasengröße jemand hat. Um die Passform zu prüfen, wurden zehn Modelle von Probanden getragen. Dabei waren in jeder Gruppe verschiedene Gesichtstypen vorhanden und es wurde darauf geachtet, dass die Maske richtig sitzt. Daraufhin wurde jeder der Proband*innen in eine mit wässrigen und ungefährlichen Aerosolen angereicherte Prüfkammer geschickt, um darin alltagstypische Bewegungen auszuführen.
EU-Norm: So viele Aerosole dürfen maximal durchkommen
Hierbei wurde mithilfe von dünnen Schläuchen die vom Probanden ausgeatmete Luft zu einem Messgerät geleitet und es wurde gemessen, wie viel des Aerosols sich darin am Ende befand. Je besser die Maske vor allem an den Rändern saß, desto weniger Aerosole befanden sich in der ausgeatmeten Luft. FFP2-zertifizierte Masken müssen bei acht von zehn Prüfpersonen so dichthalten, dass sie jeweils nicht mehr als acht Prozent der Aerosole durchlassen. So fordert es die EU-Norm.
Das ist der eindeutige Testsieger!
Am besten schnitt die Atemschutzmaske 3M Aura 9320+ für 6,85 Euro (CE-Kennzeichnung CE2797) ab. Als einzige Maske erfüllte sie bedingungslos alle Kriterien. Sie sitzt nicht nur gut, sondern ist auch noch dicht und bequem.
- Im Gegensatz dazu ließ beispielsweise die Lux-Maske von Obi bei fünf der zehn Prüfpersonen zu viele Partikel durch, die Xique sogar bei sechs. Diese Masken empfiehlt Stiftung Warentest deshalb nur eingeschränkt.
- Bei drei der geprüften Modellen wird das Atmen sogar erschwert. Die Produkte von Rossmann Altapharma, Hygisun und DM Mivolis haben nämlich einen hohen Widerstand.
- Das Atmen fällt wiederum mit den Masken von Univent Medical, Medisana und Xique leicht. Allerdings gehören diese zu den Masken, die nicht bei allen Probanden dicht saßen.
- Die Hase Safety hingegen ist bei Passform und Atemkomfort mit Einschränkung geeignet. Gleiches gilt für das Produkt von Gebol.
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