Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist ohnehin oft nicht günstig. Die aktuellen Preise in der Gemüseabteilung sorgen jedoch bei vielen für einen Schock-Moment und sind aktuell Gesprächsthema Nummer 1 auf TikTok. Vor allem die Gurkenpreise sind extrem angestiegen. Teilweise kostet eine einzelne Salatgurke über drei Euro. Aber auch Tomaten, Paprika und Co. sind im Preis gestiegen. Wir erklären, woran das liegt und ob uns bald eine Knappheit droht, wie es in Großbritannien bereits der Fall ist.
Dass die Preise für frisches Gemüse im Winter etwas höher ausfallen als im Sommer, liegt auf der Hand. Immerhin haben Gurken, Tomaten und Co. gerade einfach keine Saison. In dieser Jahreszeit beziehen wir sie aus wärmeren Ländern wie Marokko oder Spanien oder aus Gewächshäusern zum Beispiel in den Niederlanden. Wetterbedingt ist die Ernte in den südlichen Ländern aktuell sehr schlecht ausgefallen, das wirkt sich auf die Preise aus. Und auch Gemüse aus Gewächshäusern ist in den letzten Monaten aufgrund der gestiegenen Energiepreise deutlich teurer geworden. Auch Gemüse, das noch aus deutschen Erntebeständen stammt, ist deutlich teurer als normalerweise, denn auch hier fielen die Ernten im vergangenen Jahr aufgrund von Hitze und Trockenheit schlecht aus.
Wie viel teurer wird Gemüse jetzt?
Dass Gurken für 3,29 Euro verkauft werden, wie in einem TikTok aus einem Edeka zu sehen ist, ist eher die Ausnahme. Trotzdem sind die Preise für das beliebte Salatgemüse auch in anderen Supermärkten stark angestiegen. Gurken waren nach letzten Daten des statistischen Bundesamts im Schnitt 26,2 Prozent teurer als im Vorjahr, Tomaten 16,9 Prozent und Gemüse insgesamt 10,7 Prozent. Die aktuelle Ernteknappheit dürfte diesen Effekt nochmal verstärken. Im Supermarkt lohnt es sich also, Preise zu vergleichen oder bereits vorab zu schauen, welcher Supermarkt aktuell die besten Angebote hat.
Bei den aktuellen Preisen ist sparen super wichtig. Im Video haben wir ein paar hilfreiche Tipps für den Alltag:
Müssen Gurken bald rationiert werden?
In Großbritannien hat die aktuelle Lage bereits dazu geführt, dass mehrere Supermärkte, darunter Aldi, die maximale Kaufmenge von Gurken rationieren. Maximal drei Gurken dürfen pro Einkauf und Kund*in herausgegeben werden. Auch die Kaufmengen für Tomaten und Paprika wurden begrenzt. In Deutschland ist ein solches Szenario eher unwahrscheinlich. Watson fragte bei mehreren Supermarktketten nach, die alle angaben, dass es keine Verfügbarkeitsprobleme gäbe. „Wir können die Versorgung unserer Filialen mit ausreichenden Mengen weiterhin sicherstellen“, hieß es etwa in einem Statement von Edeka.
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