Wir müssen jetzt stark sein: Unsere geliebte Drogeriemarkt-Kette dm ist teurer geworden. Gleich bei tausenden Produkten hat der Konzern die Preise angehoben. Aber nur, wenn keine Konkurrenz in der Nähe ist.
In den vergangenen Wochen soll der Drogeriemarkt-Konzern kräftig an seinen Preisen gedreht haben: Von den Erhöhungen sind sowohl viele Artikel im Online-Shop als auch in den Geschäften betroffen. Laut der Lebensmittelzeitung haben Stichproben ergeben, dass einige Artikel zwischen zehn und 40 Cent teurer geworden sind. Insgesamt sollen die Preise von mehr als 1000 Artikeln um zehn bis 20 Prozent angehoben worden sein.
Die Konkurrenz im Blick: dm ändert seine Strategie
Dauerhaft günstigste Preise: So lautete wohl bis vor kurzem der Anspruch des Drogeriemarkt-Konzerns. Diese Strategie hat er überarbeitet und möchte zwar noch immer der günstigste Anbieter sein, allerdings jetzt nur noch im Vergleich zur jeweiligen Region. Die Nähe zu Konkurrenten wie Rossmann, Budni & Co. soll also bei den rund 3500 Filialen von dm eine entscheidende Rolle in Sachen Preisentwicklung spielen.
Ist eine dm-Filiale also der alleinige Drogeriemarkt in einer Region, können die Marktpreise tendenziell steigen. Entsprechend können die Preise mancher Artikel von Filiale zu Filiale unterschiedlich hoch sein. Denn laut dm-Chef Christoph Werner kann jede Filiale ohnehin ihre Preise selbst festlegen. Das bedeutet gleichzeitig auch: Keine Panik! Nicht alle Filialen sind von der Preiserhöhung betroffen.
Bei diesen Produkten lohnt es sich auf jeden Fall in den nächsten dm-Markt zu gehen:
Der Konkurrenzkampf in der Drogerie-Branche ist seit Jahren hart. Auch immer mehr Discounter erweitern ihr Drogerie-Angebot und das mit extrem niedrigen Preisen. Wie und ob die Verbraucher auf die Preiserhöhung bei dm reagieren werden, bleibt abzuwarten.
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