Ob vor dem Friseurtermin oder dem Besuch bei der Oma: Corona-Selbsttests werden immer mehr Teil des Alltags. Wer selbst schon einen Test gemacht hat, hat sich anschließend sicher auch gefragt: Wie entsorge ich den eigentlich richtig? Darf er überhaupt in den Hausmüll und wie muss ich die einzelnen Bestandteile richtig trennen?
Die Corona-Pandemie sorgte 2020 dank verringerter Mobilität und Fertigungen zwar für einen Rückgang an CO2-Emmissionen, das Müllproblem für die Umwelt dürfte sie jedoch kaum lösen. Denn dank Masken, Desinfektionsmitteln, Handschuhen und nun auch noch Selbsttests haben wir noch mehr Einweg-Produkte im Einsatz. Gerade bei letzteren stellt sich die Frage: Wohin damit? Schließlich besteht ein Testkit gleich aus mehreren Komponenten: dem Tupfer für den Abstrich, der Testflüssigkeit in einer Plastikverpackung, dem Teststreifen und einer Pipette. Hinzu kommen die verschiedenen Papier- und Plastikverpackungen.
Das empfehlen RKI und Umweltbundesamt
Zunächst einmal stellt sich die Frage: Dürfen die die Tests überhaupt in den Hausmüll oder gelten aufgrund der Infektionsgefahr eventuell andere Regeln? Das Robert Koch-Institut geht davon aus, dass von den benutzten Tests keine erhöhte Infektionsgefahr ausgeht und stuft sie daher als Hausmüll ein. Trotzdem gilt: Corona-Selbsttests sollten besser nicht getrennt werden! Insbesondere bei einem positiven Testergebnis ist das der Fall. Doch auch wenn der Test negativ ausfällt, empfehlen das Umweltbundesamt und das RKI alle Testkomponenten in einem reißfesten und wasserundurchlässigen Behältnis im Restmüll zu entsorgen.
Du hast dir noch keine Corona-Selbsttests besorgt? Aktuell bekommst du Tests der Firma Boson schon für 4,95 Euro bei Amazon:
In größeren Packungen sind die Tests oft günstiger. Weitere Angebote verschiedener Shops haben wir hier gesammelt:
Was ist mit der Verpackung?
Die Verpackung hingegen kann den Empfehlungen zufolge im gelben Sack entsorgt werden, Beipackzettel und Papierverpackungen hingegen kommen wie gewohnt in die Papiertonne, sofern sie nicht mit dem Probematerial in Kontakt kamen. Wer ein positives Testergebnis hatte, kann sicherheitshalber jedoch einfach alle Komponenten sicher verpackt in die Restmülltonne schmeißen.
Bildquelle: istock/Oliver Helbig, IMAGO/Jürgen Schwarz