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Corona-Lockerungen in Sicht? Lauterbach nennt Zeitfenster

Karl Lauterbach Lockerungen

Beim letzten Corona-Gipfel wurden weder besondere Lockerungen noch Verschärfungen der bundesweiten Corona-Maßnahmen beschlossen. Gerade erstere wünschen sich jedoch viele Menschen. Aktuell scheint das kaum machbar, befinden wir uns doch mitten in der Omikron-Welle mit über 100.000 Neuinfektionen pro Tag. Doch wie sieht es danach aus? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wagt dazu eine Prognose. Wenn die Omikron-Welle abflacht, dürften auch Lockerungen kommen. Und das könnte schon bald der Fall sein.

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Der Gesundheitsminister schätzt, dass der Hochpunkt der Omikron-Welle Mitte Februar erreicht wird. Dann könnte es mehrere 100.000 Neuinfektionen pro Tag geben. Bis dahin müssten wir hoffen, „dass wir ohne Verschärfungen hinkommen“, sagte er nach den Bund-Länder-Beratungen in der ARD. Doch wenn die Fallzahlen sichtbar abnehmen, sei „die Zeit für Lockerungen gekommen.“

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Omikron-Welle könnte schnell abflachen

Schaut man sich den Verlauf der Coronazahlen in Südafrika oder Großbritannien an, wo der Höhepunkt der Welle bereits Mitte Dezember bzw. Anfang Januar erreicht wurde, sieht man, dass die Zahlen ebenso sprunghaft sinken können, wie sie zuvor gestiegen sind. In wenigen Wochen könnten damit wieder deutlich niedrigere Inzidenzen erreicht werden. In Großbritannien, wo es aktuell kaum noch Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gibt, haben sich die Fallzahlen nach Erreichen des Infektionshöchststands mit über 200.000 Neuinfektionen an einem Tag jedoch seit rund einer Woche auf einem immer noch hohen Niveau von täglich etwa 90.000 Neuinfektionen eingependelt.

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Starke Belastung der Normalstationen in Krankenhäusern

Welche Lockerungen nach der Omikron-Welle konkret geplant sind, dazu äußerte Lauterbach sich noch nicht. Aktuell liegt der Fokus darauf, dass die Krankenhäuser nicht überlastet werden. Lauterbauch befürchtet, dass vor allem die Normalstationen stark belastet werden können. Da eine Omikron-Infektion meist deutlich leichter verläuft als eine Delta-Infektion, wirkt sich der starke Anstieg der Fallzahlen aktuell noch nicht zu sehr auf die Intensivstationen aus. Hier sind die Belegungszahlen bisher noch rückläufig. Auf den Normalstationen macht sich die Omikron-Welle jedoch schon bemerkbar.

Nicht immer kommen die Patienten wegen Omikron ins Krankenhaus. In Großbritannien war etwa die Hälfte der dort aufgenommenen Patienten, bei denen Omikron nachgewiesen wurde, aus anderen Gründen dort. Eine Belastung für die Krankenhäuser stellt das trotzdem dar, denn Corona-Patienten müssen nach wie vor separiert werden und können das Krankenhauspersonal anstecken, was zu Dienstausfällen führt.

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Bildquelle: Getty Images/Adam Berry

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