Es scheint einfach kein Ende nehmen zu wollen! Als wäre es nicht schon genug, dass die Deutsche Bahn mit ihren Streiks immer wieder für Chaos sorgt, könnte jetzt auch noch der Einzelhandel nachziehen – und das so kurz vor dem Weihnachtsfest. Fällt die Geschenkesuche also dieses Jahr schon bald ins Wasser?
Streik im Weihnachtsgeschäft: Wie stehen die Chancen?
Verdi hat klare Forderungen: 2,50 Euro mehr Stundenlohn im Einzel- und Versandhandel, 13 Prozent mehr Lohn im Groß- und Außenhandel – mindestens aber 400 Euro im Monat. Und das für rund 12 Monate. Bisher wollen die Arbeitgeber den Tarifverhandlungen allerdings noch nicht zustimmen, also müsse die Gewerkschaft hartnäckiger werden. Gegenüber der „Augsburger Allgemeinen“ sagte Verdi-Chef Frank Werneke, dass der Druck erhöht werden müsse, denn die Angebote der Arbeitgeber seien „völlig unzureichend.“ Die Gewerkschaft sei bereit für Verhandlungen, das heißt seitens Verdi aber auch: „Wenn die Arbeitgeber es nicht sind und es zu keinem Abschluss kommt, gehen die Streiks auch im Weihnachts- und Nachweihnachtsgeschäft weiter.“
Fällt die Suche nach dem perfekten Geschenk im Einzelhandel also ins Wasser? Der Tarifstreit scheint zumindest erst einmal kein Ende nehmen zu wollen. In Niedersachen hat Verdi die Beschäftigten bereits zum Streik am 23. Dezember, also einen Tag vor Heiligabend, aufgerufen. Weitere Details sind bisher noch nicht bekannt. Werneke bekräftigt: „So kommen wir nicht zueinander, ein Diktat der Arbeitgeber lassen wir uns nicht bieten.“
Wer wirklich noch Weihnachtsgeschenke kaufen muss, sollte das vielleicht besser in den kommenden Tagen schon erledigen!