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Nicht erschrecken!

Warum am 10. September überall die Sirenen aufheulen

bundesweiter warntag

Im zweiten Weltkrieg wurden Menschen durch Sirenen vor anstehenden Bombenanschlägen gewarnt. Davor müssen wir uns heutzutage kaum noch fürchten, die Sirenen gibt es aber trotzdem noch. Denn auch, wenn wir in einer weitaus sichereren Welt leben, gibt es weiterhin Gefahren, vor denen die Bundesregierung uns im Ernstfall rechtzeitig warnen möchte. Um zu testen, dass eine solche Warnung bei der Bevölkerung ankommt, wird es ab diesem Jahr einen jährlichen Bundesweiten Warntag geben.

Es ist der erste bundesweite Probealarm seit der Wiedervereinigung. Am Donnerstag, dem 10. September um 11 Uhr werden in Deutschland überall die Sirenen losgehen. Auch über Radio, Fernsehen und soziale Medien soll gewarnt werden. Auch in den vergangenen Jahren wurden vereinzelte Sirenen immer wieder getestet, einen bundesweiten Alarm gab es jedoch schon lange nicht mehr.

Warum kommt der bundesweite Warntag gerade jetzt?

Bei dem bundesweiten Warntag handelt es sich nicht um eine einmalige Sache. Er soll von nun an einmal im Jahr, am zweiten Donnerstag im September stattfinden. Dieser Zeitpunkt wurde gewählt, damit die Bevölkerung im alltäglichen Umfeld erreicht werden kann.

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Der Warntag wurde nicht etwa eingeführt, weil man von einem baldigen Krieg oder ähnlichem ausgeht. Ziel ist es, auch neuere, digitale Mittel zu testen, um die Bevölkerung zu warnen und das Bewusstsein für mögliche Warnszenarien zu schärfen. Zudem soll die Infrastruktur der Warnmöglichkeiten getestet werden, damit diese im Ernstfall einwandfrei funktioniert.

Was sind mögliche Warnanlässe?

Mögliche Warnanlässe, die einen tatsächlichen Alarm auslösen würden, sind zum Beispiel Naturgefahren wie Hochwasser, Erdbeben, Lawinen oder schwere Stürme. Solche Naturphänomene kommen durch den Klimawandel auch in Deutschland häufiger vor. Weitere größere Gefahren, die einen Alarm auslösen könnten, wären zum Beispiel Feuer, Radioaktivität oder Unfälle in Chemiebetrieben. Aber auch schwere Verkehrsunfälle oder Stromausfälle könnten einen lokalen Alarm auslösen.

Wie sehen die Warnungen am bundesweiten Warntag aus?

Am bundesweiten Warntag soll unter anderem auch das Zusammenspiel aller möglichen Warnkanäle getestet werden. Sirenen können Aufmerksamkeit dafür schaffen, dass eine Gefahr droht, sie geben aber keine Informationen über den konkreten Anlass der Warnung. Hierzu gibt es Werbeunterbrechungen in Sendungen in TV und Radio und digitale Warntafeln, die Nutzern in sozialen Medien angezeigt werden. Auch über Infoscreens zum Beispiel an Bahnhöfen kann gewarnt werden. Zudem werden umfassende Informationen über offizielle Warn-Apps wie zum Beispiel die Apps NINA, BIWAPP oder KATWARN verbreitet. Online können Bürger sich über die Website Warnung.bund.de informieren. Auch Menschen, die sich nicht im Internet oder den sozialen Medien aufhalten, könnten im Ernstfall über Lautsprecherwagen oder Benachrichtigungen von Tür zu Tür erreicht werden.

Können wir deine größte Angst erraten?

Bildquelle: istock/jakkapan21

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