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Verspätete Zulassung

Biontech & Moderna: Kommt doch kein Omikron-Impfstoff?

Omikron-Booster

Eigentlich hatten die Chefs der Pharma-Unternehmen Biontech und Pfizer damit gerechnet, ihren Omikron-spezifischen Impfstoff schon Ende März ausliefern zu können. Doch die Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) verzögert sich. Mit dem Impfstoff des US-Konzerns Moderna ist sogar erst im August zu rechnen. Für viele stellt sich die Frage: Brauchen wir dann überhaupt noch einen Impfstoff gegen Omikron?

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In Deutschland ist die Omikron-Welle bereits am abflachen – und damit sind wir im internationalen Vergleich sogar relativ spät dran. Andere Länder traf die Welle aufgrund weniger scharfer Maßnahmen bereits deutlich früher. Omikron wütet zwar auch in Ländern wie etwa Großbritannien oder den Niederlanden noch, die täglich erfassten Neuinfektionen gehen dort jedoch steil zurück. Spätestens im Sommer dürften die Infektionszahlen wie in den letzten Jahren auch in Deutschland ein sehr niedriges Niveau erreichen. Auch die Bundesregierung plant bis zum 20. März ein weitgehendes Aufheben aller Maßnahmen. Die Nachfrage nach einem Omikron-Booster dürfte dann nicht mehr sonderlich groß sein.

Brauchen wir den Omikron-Booster im Herbst?

Gesundheits-Expert*innen wie Virologe Christian Drosten und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwarten, dass die Corona-Fallzahlen im Herbst erneut steigen dürften. Auch Biontech-Chef Ugur Sahin merkte gegenüber Bild Live an: „Wir müssen uns die Impf-Epidemiologie angucken. Wenn die Welle stoppt, bedeutet das nicht, dass sie nicht wieder beginnen kann.“ Allerdings ist unklar, ob im Herbst weiterhin Omikron die vorherrschende Mutation sein wird. Sahin selbst erklärt, dass untersucht werden müsse, ob sich ein Omikron-Impfstoff mit der verspäteten Zulassung durch die EMA überhaupt noch lohnt. Laut dem Gründer hatte die Behörde angekündigt, sich erst im April mit den neuen Impfstoff-Daten zu beschäftigen.

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Auch ein Booster mit den bisherigen Impfstoffen ist ein sehr guter Schutz vor einem schweren Corona-Verlauf. Das musst du dazu wissen:

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Neue Mutation im Herbst?

Sowohl Christian Drosten als auch Karl Lauterbach befürchten, dass es im Herbst eine neue Virus-Mutation geben könnte, die Eigenschaften von Delta und Omikron vereint. In Großbritannien soll eine solche Mutation erst kürzlich entdeckt worden sein. Die britische Health Security Agency (UKHSA) listet „Delta x Omicron Recombinant (UK)“ unter den Varianten, die sie aktuell beobachtet. Weiteres ist hierzu nicht bekannt. Es bleibt unklar, ob die Mutation sich durchsetzen wird und ob der Omikron-Impfstoff hiervor schützt.

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Bildquelle: istock/solarseven

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