Seit Corona uns in den Lockdown zwang, müssen zunehmend mehr Geschäfte Insolvenz anmelden – ganz egal, ob Bekleidungsladen, Süßwarenhersteller, Schuhhändler oder Kosmetikkette. Nachdem kürzlich alle deutschen Yves Rocher-Filialen geschlossen wurden, trifft es nun die nächste Kosmetik-Marke.
The Body Shop meldet Insolvenz an
Erst in Großbritannien, jetzt auch in Deutschland: Wie aus einer Mitteilung des Amtsgerichts Düsseldorf hervorgeht, hat The Body Shop Germany GmbH am Mittwoch (14. Februar 2024) einen Insolvenzantrag eingereicht. Bereits einen Tag zuvor hat die Kosmetikkette das Gleiche in Großbritannien getan. Das Unternehmen, das eines der ersten war, das sich auf ethisch hergestellte Kosmetik- und Hautpflegeprodukte konzentrierte und auf Tierversuche verzichtete, hat eine lange Reise hinter sich: Gegründet wurde es 1976 von Anita Roddick und ihrem Ehemann Gordon in England, bis es 2023 schließlich in die Hände der deutschen Beteiligungsgesellschaft Aurelius überging.
Was die Umsätze angeht, hat The Body Shop allerdings schon länger zu kämpfen und in den vergangenen Jahren wurden Vorsteuerverluste in Millionenhöhe vermeldet. Wie geht es nun also mit den 66 deutschen Filialen und ihren mehr als 350 Mitarbeiter*innen (Stand 2021) weiter?
Müssen alle Body Shop-Filialen schließen?
Aktuell steht noch nicht fest, was mit den deutschen Filialen passiert. Nach dem Eingang des Insolvenzantrags wurde der Düsseldorfer Rechtsanwalt Dr. Biner Bähr zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt. Wie es für das Unternehmen weitergeht und ob alle Geschäfte aus den deutschen Innenstädten und Einkaufszentren verschwinden, wird sich voraussichtlich in den kommenden Wochen und Monaten zeigen.