2024 ist nicht nur das Jahr, in dem gefühlt alles wieder teurer wird, sondern, wie es scheint, auch das Jahr der Veränderungen. Es soll nicht nur eine neue Führerscheinordnung geben, auch neue Pfandregelungen treten in Kraft – bzw. sind es schon! Denn das ist ab jetzt am Pfandautomaten anders:
Ab sofort: Das ist neu am Pfandautomaten!
Man kennt es: Wer im Supermarkt eine Coladose oder eine Flasche Wasser kauft, zahlt automatisch schon den Pfand drauf. Das ist nichts Neues! Doch eine Sache ist seit dem 1. Januar 2024 dann doch anders: Denn Pfand gibt es nun nicht mehr nur auf Wasser, Erfrischungsgetränke, Bier und Co., sondern eben auch auf alle Plastikflaschen mit Milchprodukten. Über diese Änderung informierte die Bundesregierung ihre Bürger*innen.
25 Cent gibt es in der Regel pro Flasche, die zum Pfandautomaten zurückgebracht wird. Seit diesem Jahr gilt das eben auch für Milch, Ayran und Milchmischgetränke in Einweg-Plastikflaschen. Bedeutet im Umkehrschluss aber auch: Ab jetzt werden diese Produkte teurer (+Pfand). Doch warum gibt es diese Änderung überhaupt? In Supermärkten und Discountern sollen keine Getränke mehr ohne Pfand in Einwegflaschen oder Dosen verkauft werden. Die Änderungen ist Teil eines größeren Maßnahmenpakets der Europäischen Union zur Abfallvermeidung.
Angst vor hygienischen Risiken
Weniger Abfall? Klingt gut. Dennoch gibt es auch kritische Stimmen zu der neuen Regel. „Plastikflaschen für Milch gehören in den gelben Sack und nicht in die Rücknahmeautomaten“, sagt beispielsweise Eckhard Heuser, Hauptgeschäftsführer im Milchindustrie-Verband. Die Angst: Es könnte durch die Milchrückstände zu Schimmel oder unangenehmen Gerüchen in den Automaten kommen. Auch wenn Kunden und Kundinnen vor der Rückgabe dazu aufgefordert werden, ihre Milchverpackungen auszuwaschen, heißt das nicht, dass das auch jede*r machen wird. Zudem seien die Packungen von Milchprodukten speziell beschichtet, was sich wiederum auf den Recycling-Prozess auswirken könne ...