Ungeimpfte könnten bald von drastischeren Maßnahmen im Kampf gegen Corona betroffen sein. Da die Infektionszahlen aktuell immer wieder neue Rekorde brechen, plant die Ampel-Koalition Einschränkungen im öffentlichen Leben Ungeimpfter: Sie sollen künftig nur noch mit einem negativen Test Bus und Bahn fahren dürfen.
3G-Regel für Bus und Bahn soll kommen
Laut einer Vereinbarung von SPD, FDP und Grünen, auf die sich Bild bezieht und der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, soll es neben der Maskenpflicht im Nah- und Fernverkehr jetzt zu weiteren Einschränkungen kommen. Diese sollen jedoch nur ungeimpfte Personen betreffen. So soll es dieser Personengruppe künftig nur noch mit einem negativen Corona-Test erlaubt sein, Bus und Bahn zu nutzen. „Wer ein öffentliches Verkehrsmittel nutzt, muss dann entweder geimpft, genesen oder getestet sein“, heißt es. Dies würde dann also eine 3G-Regel bedeuten: genesen, geimpft oder getestet.
Viele Mythen rund um die Corona-Impfung werden aktuell verbreitet. Wir erklären dir, welche völliger Quatsch sind:
Gleichzeitig: Infektionsschutzgesetz soll geändert werden
Da mit dem 25. November parallel zum Anstieg im Infektionsgeschehen die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ auslaufen soll, die Bund und Ländern aktuell noch besondere Handlungsspielräume ermöglicht, sollen sich die drei Parteien auf deutliche Verschärfungen in der geplanten Änderung des Infektionsschutzgesetzes geeinigt haben. Damit soll es möglich werden, bei weiter steigenden Zahlen grundsätzlich Kontaktbeschränkungen anzuordnen oder Beschränkungen für Freizeitveranstaltungen zu beschließen. Was allerdings ausdrücklich nicht in dem Gesetz verankert werden soll, sind Ausgangsverbote wie im letzten großen Lockdown Anfang des Jahres.
Einzelne Politiker wollen einen Lockdown mittlerweile nicht mehr gänzlich ausschließen. Erinnern wir uns noch mal an das letzte Mal:
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