Bereits seit einigen Monaten steigen die weltweiten Fallzahlen der an der Afrikanischen Schweinepest (ASP) erkrankten Tiere. Jetzt ist auch der erste Fall in Deutschland bestätigt worden. Sorge gilt in erster Linie den Tieren, aber auch die Wirtschaft könnte großen Schaden durch die Ausbreitung der Seuche tragen.
Afrikanische Schweinepest: Wildschweinkadaver in Brandenburg infiziert
Während in Polen bereits einige Fälle der Afrikanischen Schweinepest gemeldet worden waren, ist die Krankheit nun auch in Deutschland angekommen. An einem Wildschweinkadaver im südöstlichen Brandenburg wurde die gefährliche Virusinfektion festgestellt. Die ASP ist für gewöhnlich ausschließlich für Schweine gefährlich, da die Infektion oftmals tödlich für die Tiere endet. Weil es bisher keine Impfung gegen die Afrikanische Schweinepest gibt, ist die Sorge um Deutschlands Wild- und Hausschweine entsprechend groß. Für den Menschen ist die Virusinfektion allerdings ungefährlich.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landschaft veröffentlichte einen kurzen Erklärfilm zur ASP:
ASP in Deutschland: Schwere Folgen für Tiere und den Fleischexport
Um die Ausbreitung der Infektion einzudämmen, wird laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landschaft (BMEL) der gefährdete Bereich eingegrenzt, genau beobachtet und verhindert, dass Schweine jeder Art diese Zone verlassen. Und trotzdem ist die Sorge groß – immerhin sterben die meisten Schweine an der Seuche. Gerade Betriebe mit Massentierhaltung könnten einen extrem schnelle Ausbreitung kaum verhindern.
Durch die Meldung des ersten Falles in Deutschland könnten nun Länder, in die deutsches Schweinefleisch exportiert wird, abgeschreckt werden. Südkorea hat bereits jeglichen Import von deutschem Schweinefleisch ins eigene Land gestoppt. Sollten sich weitere Länder für ein Einfuhrverbot entscheiden, könnte das fatale Folgen für deutsche Bauern haben.
Das sollte der Verbraucher jetzt beim Kauf von Schweinefleisch beachten
Für den Menschen ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich. Selbst wenn kontaminiertes Fleisch verzehrt werden würde, entstehen daraus laut dem BMEL keinerlei gesundheitliche Gefahren für den Menschen. Da bestimmte Gebiete ohnehin abgesperrt und beobachtet werden, gibt es also keinen Grund, wegen des bestätigten Falls auf den Verzehr von Schweinefleisch zu verzichten.
Ob und wie schnell sich die Afrikanische Schweinepest nun auch in Deutschland ausbreitet, bleibt abzuwarten. Es ist natürlich zu hoffen, dass die Seuche schnell eingedämmt werden kann und so möglichst viele Wild- und Hausschweine vor der Krankheit geschützt werden können.
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