Es ist ein heiß diskutiertes Thema: die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs. Eigentlich wollten die Bundesländer einen einheitlichen Plan erstellen, um nicht wieder einen Flickenteppich als Ergebnis zu haben. Nachdem sie sich jedoch nicht einigen konnten, prescht ein Bundesland jetzt vor und schafft die Pflicht zum Tragen einer Maske ab.
Bayern geht seinen eigenen Weg
Bereits ab dem 10. Dezember wird die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr in Bayern fallen. Damit ist der Freistaat das erste Bundesland, das seine Corona-Maßnahmen in diesem Bereich zurückfährt. Zu diesem Schritt entschied sich am Dienstag das bayrische Kabinett. Unterstützung bekam Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek auch von Ministerpräsident Markus Söder. Die Begründung: Die Infektionslage lasse diese Maßnahme eindeutig zu. Man orientiere sich dabei an Vorreiter Österreich. Auch hier wurde die Maskenpflicht im ÖPNV bereits aufgehoben, ohne, dass die Infektionszahlen dadurch in die Höhe getrieben wurden.
Der ursprüngliche Plan der Verantwortlichen in Bayern war es, eine gemeinsame Lösung mit den 15 weiteren Bundesländern und ihren Vertreter*innen zu erarbeiten. Dieser Versuch scheiterte allerdings, da sich Bund und Länder bei der Gesundheitsministerkonferenz am Montag nicht einig werden konnten. Während in Bundesländern wie Berlin also weiterhin sogar eine FFP2 Maskenpflicht herrscht, brauchen Bürgerinnen und Bürger in Bayern ab Montag gar keine Maske mehr. Gleiches gilt fürs Flugzeug, auch hier muss keine Maske mehr getragen werden.
Maskenpflicht im Fernverkehr bleibt – auch in Bayern!
Aber Achtung, wer in einem Fernzug von der Deutschen Bahn unterwegs ist, der muss nach wie vor eine Maske tragen, genauer gesagt, eine FFP2 Maske. Diese Maßnahme gilt bundesweit und ist den Regelungen im Nahverkehr der einzelnen Länder übergeordnet. Wer also beispielsweise mit dem ICE von München nach Stuttgart fährt, für den ist der richtige Atemschutz obligatorisch.
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