Du wünschst dir eine dezente Bräune statt vornehmer Blässe? Selbstbräuner macht es möglich! Ja, auch ohne hässliche Flecken und einen orangefarbenen Teint. Schließlich haben sich die Produkte, seit wir Teenies waren, doch ziemlich verbessert. Um auf Nummer sicher zu gehen, verraten wir dir, welche Produkte laut Selbstbräuner Test von Öko-Test empfohlen werden. Außerdem haben meine Kollegin Katja und ich für dich weitere Selbstbräuner getestet und alles in einem Video festgehalten.
- 1.So hat Öko-Test geprüft
- 2.Testsieger im Überblick: Welcher Selbstbräuner ist der beste?
- 3.Testsieger Öko-Test: Sun Ozon Selbstbräunungsmilch
- 4.Öko-Test sagt „gut“: Lavozon Pflegende Selbstbräunungsmilch
- 5.Öko-Test: Diese Selbstbräuner sind durchgefallen
- 6.Redaktions-Favorit: St. Tropez Self Tan Purity Bronzing Water Mousse
- 7.Express-Tipp: Comodynes Comodynes Self-Tanning Tuch
- 8.Wie funktioniert Selbstbräuner?
- 9.Welche Selbstbräuner gibt es?
- 10.Wie trage ich Selbstbräuner richtig auf?
So hat Öko-Test geprüft
Ein gebräunter Teint gehört bei vielen zum Schönheitsideal, auch wenn der eigenen Hautton vielleicht deutlich heller ist. Ein Besucht im Solarium oder ausgiebiges Sonnenbaden im Sommer ist aber dennoch nicht zu empfehlen. Schließlich wissen wir mittlerweile, wie schädlich die UV-Strahlung für unsere Haut ist. Selbstbräuner ist da eine tolle Alternative – denkt man. Im großen Selbstbräuner Test hat Öko-Test gleich 18 Selbstbräuner und Körperlotionen mit Bräunungseffekt ohne Sonnenschutz genauer unter die Lupe genommen und diese auf den Bräunungswirkstoff Dihydroxyaceton, allergisierende Duftstoffe, künstlichen Moschusduft, kritische Konservierer, Paraffine mit problematischen Mineralölbestandteilen wie MOAH getestet. Das erschreckende Ergebnis: Die meisten Selbstbräuner fallen knallhart durch. Nur drei Produkte können überhaupt empfohlen werden.
Kurzer Exkurs: Selbstbräuner haben oft einen kritischen Inhaltsstoff namens Dihydroxyaceton (DHA). Dieser sorgt zwar für die gewünschte Bräune, bringt aber auch Probleme mit sich. Der Stoff ist chemisch recht instabil und zerfällt mit der Zeit. Was das bedeutet? Nun, unter Einwirkung von Wärme (bei nicht optimaler Lagerung zum Beispiel) wird Formaldehyd freigesetzt. Dieser Stoff wiederum ist nicht nur hautreizend, sondern in der Atemluft sogar krebsverdächtig. Zwar überschreitet kein von Öko-Test getestetes Produkt die Menge von 0,05 Prozent, die Expert*innen vertreten aber die Meinung, dass der kritische Stoffe rein gar nichts in Kosmetika zu suchen haben. Vor allem, wenn man bedenkt, dass bei acht der getesteten Produkte kein Formaldehyd nachweißbar war. Einige Hersteller scheinen also eine Lösung gefunden zu haben.
Öko-Test konnte einen klaren Sieger im Selbstbräuner Test küren. Als einziges Produkt mit der Note sehr gut bewertet ist die Sun Ozon Selbstbräunungsmilch von Rossmann.
Testsieger im Überblick: Welcher Selbstbräuner ist der beste?
Die vollständigen Ergebnisse von Öko-Test kannst du dir hier kostenpflichtigen ansehen.
Testsieger Öko-Test: Sun Ozon Selbstbräunungsmilch
Klarer Sieger im Selbstbräuner Test von Öko-Test ist die Sun Ozon Selbstbräunungsmilch von Rossmann. Sie schnitt sowohl bei den Inhaltsstoffen als auch im Punkt weitere Mängel mit der Bestnote „sehr gut“ ab, was in Kombination sonst keines der anderen Produkte geschafft hat. Gleichzeitig überzeugt die Selbstbräunungsmilch mit einen sehr günstigen Preis.
Hier sind noch einmal die Vor- und Nachteile im Überblick:
- enthält keine Formaldehyd/-abspalter, PEG/PEG-Derivate
- günstig
- keine Silikone
- typischer Selbstbräunergeruch
Öko-Test sagt „gut“: Lavozon Pflegende Selbstbräunungsmilch
Mit der Gesamtnote „gut“ bewertet, wurde die Lavozon Pflegende Selbstbräunungsmilch, die du bei Müller im stationären Handel bekommst. Online ist das Produkt leider nicht lieferbar. Auch dieser Selbstbräuner konnte Öko-Test mit einem „sehr gut“ in Bezug auf die Inhaltsstoffe überzeugen. Für weitere Mängel gab es immerhin ein „gut“.
Hier sind noch einmal die Vor- und Nachteile im Überblick:
- enthält keine Formaldehyd/-abspalter, PEG/PEG-Derivate
- günstig
- typischer Selbstbräunergeruch
- nicht überall erhältlich
Öko-Test: Diese Selbstbräuner sind durchgefallen
Bevor wir näher auf unsere Redaktions-Favoriten eingehen, schauen wir uns noch an, welche Selbstbräuner bei Öko-Test besonders schlecht abgeschnitten haben. Konzentrieren wir uns hierbei vor allem auf besonders beliebte Produkte auf dem Markt. Hierzu zählt die bekannte Naturkosmetikmarke Lavera, die du bei dm bekommst, aber auch Brands wie Lancaster, Dove oder St. Moritz.
- Lavera Selbstbräunungslotion („mangelhaft“)
- Lancaster Sun 365 Instant Self Tan Selbstbräunungsgel Körper („ungenügend“)
- St. Moriz Professional Selbstbräunungsmousse Medium („ungenügend“)
- Dove Pflege Plus Summer Glow Body Lotion mit Selbstbräuner („ungenügend“)
Doch wieso konnten diese und viele weitere Selbstbräuner im Test nicht überzeugen? Die Antwort ist klar: Der Hauptgrund für das schlechte Abschneiden ist der häufig eingesetzte Inhaltsstoff Dihydroxyaceton (DHA), der durch die Einwirkung von Wärme Formaldehyd freisetzt. Außerdem sorgten. Außerdem fielen Polyethylenglykole und ihre Abkömmlinge (PEG/PEG-Derivate), Duftstoffe, die zu Kontaktallergien führen und kritische Silikonverbindungen negativ auf.
Redaktions-Favorit: St. Tropez Self Tan Purity Bronzing Water Mousse
Kommen wir nun zu zwei weiteren Selbstbräunern, die nicht Teil des Öko-Tests waren. Wichtig vorab zu sagen ist, dass wir natürlich keine Laboruntersuchungen durchgeführt haben und die die Empfehlung sind rein auf unser subjektiven Empfinden bezieht. Zum einen wäre da das St. Tropez Self Tan Purity Bronzing Mousse. Das Produkt verwandelt sich binnen ein paar Sprühstößen von einer Flüssigkeit in ein geschmeidiges Mousse. Mithilfe eines Handschuhs lässt sich das Mousse besonders gut auftragen und verteilen. So ergeben sich auch im Bereich des Ellenbogens oder dem Übergang zur Hand keine unschönen Streifen.
Hier sind noch einmal die Vor- und Nachteile im Überblick:
- zieht schnell ein
- natürliches Bräunungsergebnis nach 6 Stunden
- keine Flecken oder Streifen
- erst angenehmer Duft nach Mandarine, später typischer Selbstbräunergeruch
Express-Tipp: Comodynes Comodynes Self-Tanning Tuch
Die Selbstbräuner-Tücher von Comodynes gibt es im Achterpack. Mit einer Packung kann man zweimal den gesamten Körper bräunen. Das Auftragen ist sehr einfach, was die Anwendung vor allem für unterwegs interessant macht. Allerdings muss man hier etwas schneller sein, damit keine Streifen entstehen. Nach drei Stunden sieht man ein erstes Ergebnis, während nach 24 Stunden die maximale Bräunung erreicht ist.
Hier sind noch einmal die Vor- und Nachteile im Überblick:
- angenehmer Duft
- zieht schnell ein
- intensives, aber dennoch natürliches Ergebnis
- perfekt für unterwegs
- aus biologisch abbaubaren Naturfasern
Wie funktioniert Selbstbräuner?
Bei einem Selbstbräuner handelt es sich um ein Pflegeprodukt für die Haut, das mit dem Inhaltsstoff Dihydroxyaceton, kurz DHA, angereichert ist, welcher die Haut bräunt. Nach dem Auftragen des Produkts verbinden sich die Zuckermoleküle mit Proteinen der obersten Hautschicht. Durch dieses Prozess entsteht ein Farbstoff, durch den sich die Haut sommerlich braun färbt.
Welche Selbstbräuner gibt es?
Waren die Produkte vor einigen Jahren noch sehr knapp, gibt es Selbstbräuner mittlerweile in verschiedenen Varianten. Je nachdem, womit du besser zurecht kommst, hast du die Wahl zwischen:
- Spray
- Mousse
- Gel
- Lotion
- Drops
- Tüchern
Während sich ein Mousse oder Spray am besten ganz in Ruhe mit einem entsprechenden Zeitfenster auftragen lassen, sind Tücher perfekt für unterwegs, wenn es mal schnell gehen muss. Tropfen hingegen können am einfachsten dosiert werden. Sie mischst du einfach in deine Bodylotion und kannst das Bräunungsergebnis so ganz individuell halten. Übrigens: Je nachdem, welche Farbe dein Outfit hat, kann dies seine Bräune noch mal intensivieren.
Im Video kannst du dich dank des Vorher-Nachher-Vergleichs selbst vom Ergebnis dreier Selbstbräuner im Test überzeugen:
Wie trage ich Selbstbräuner richtig auf?
Für ein wirklich streifenfreies Ergebnis ist es wichtig, den Selbstbräuner zügig, aber sehr gleichmäßig aufzutragen. Welche Schritte du dabei beachten musst, zeigen wir dir hier ganz ausführlich. Grundsätzlich ist es aber wichtig, wirklich die empfohlene Menge an Produkt aufzutragen und diese in kreisenden Bewegungen auf dem Körper zu verteilen. Aber Achtung: Zu intensives Reiben resultiert in Streifen!
Die Schritte in der Kurzfassung:
- Duschen, rasieren und die Haut peelen, danach nicht eincremen
- Haut trocknen lassen
- Selbstbräuner ordentlich auftragen (ein Handschuh wirkt wahre Wunder)
- Selbstbräuner trocknen lassen (wir empfehlen lockere, dunkle Kleidung)
- Haut gut pflegen und jeden Tag eincremen
Zum Sommer hin willst du lieber unter der Sonne bräunen, statt Selbstbräuner zu verwenden? Finde heraus, wie empfindlich deine Haut ist:
Bildquelle: desired