Zähneputzen gehört zur täglichen Bad-Routine ganz selbstverständlich dazu. Ohne groß darüber nachzudenken schrubben wir unsere Zähne, schließlich gibt es dabei ja auch nicht so viel zu überlegen. Oder etwa doch? Liebe Damen, bei der Zahnpflege kann man tatsächlich so einiges falsch machen. Damit Sie Ihr eigenes Putzverhalten einmal überprüfen und es in Zukunft mit dem strahlenden Lächeln klappt, verraten wir Ihnen hier und in der Bildergalerie zehn typische Fehler, die man beim Zähneputzen macht.
Sie glauben, dass man bei der täglichen Zahnpflege nicht viel falsch machen kann? Falsch gedacht: Überprüfen Sie doch einmal anhand folgender typischer Fehlerquellen, ob Sie nicht vielleicht doch den einen oder anderen Fehler in Sachen Mundhygiene begehen.
Fehler #1: Zu kurzes Putzen
Sie kennen es sicher: Am Morgen bleibt oftmals nicht viel Zeit und am Abend fehlt einfach die Lust oder die Konzentration, um sich die Zähne die empfohlenen zwei bis drei Minuten zu putzen. Dann wird gerne nur kurz einmal durchgeputzt und das war’s auch schon mit der Zahnpflege für den Tag. Dass das natürlich auf Dauer unschöne Folgen haben kann, können Sie sich gewiss denken: Essensreste und Bakterien lagern sich auf den Zähnen und in den Zwischenräumen ab und machen Karies und Co. ein leichtes Spiel.
Besser: Planen Sie für das Zähneputzen bewusst ein paar Minuten am Morgen und am Abend ein. Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch werden es Ihnen danken!
Fehler #2: Zu energisches Putzen
Mag sein, dass die Absicht dahinter löblich ist, aber zu festes Schrubben der Zähne bedeutet leider nicht automatisch, dass diese dadurch sauberer oder weißer werden. Ganz im Gegenteil: Durch die starke Reibung tragen Sie nicht einfach nur Verschmutzungen, sondern leider auch den Zahnschmelz ab. Dieser bildet eine Art Schutzschicht um den Zahn und hält zum Beispiel Karies davon ab, sich in den Zahn zu fressen. Außerdem wird durch zu starken Druck auch das Zahnfleisch in Mitleidenschaft gezogen.
Besser: Nur sanft mit der Bürste über die Zähne streichen. Als Richtwert für den Druck gilt übrigens ein Gewicht von etwa 150 Gramm, was so viel ist wie ein kleiner Apfel.
Fehler #3: Die Zahnzwischenräume vergessen
Es gibt Stellen im Mund, an die eine Zahnbürste gar nicht so leicht herankommt. Und geben wir es zu: Während wir die Kauflächen gut abschrubben, werden die Zahnzwischenräume gerne mal ignoriert. Auch das ist ein Fehler: Diese machen nämlich mehr als ein Drittel der Zahnoberfläche aus und müssen deshalb genauso bei der Zahnpflege beachten werden.
Besser: Für die Zahnzwischenräume spezielle Interdentalbürsten verwenden, die einen langen, schmalen Bürstenkopf haben, sodass sie perfekt in die schmalen Zwischenräume passen.
Fehler #4: Die Zunge vernachlässigen
Eigentlich suggeriert das Wort Zähneputzen, dass sich das Schrubben mit der Zahnbürste lediglich auf die Zähne beschränkt. Doch wussten Sie, dass sich auch auf der Zunge jede Menge Bakterien ansammeln? Schuld daran sind die warme, feuchte Umgebung und die vielen kleinen Vertiefungen in der Zungenstruktur, die einen idealen Nährboden für Keime bilden. Durch das Vernachlässigen der Zunge in Sachen Mundhygiene kann unter anderem unangenehmer Mundgeruch entstehen.
Besser: Die Zunge beim Zähneputzen regelmäßig mit abbürsten, damit sich Bakterien gar nicht erst ansammeln können.
Fehler #5: Direkt nach dem Essen die Zähne putzen
Noch ein Fehler aus der Kategorie „gut gemeint“: Die Zähne sollten nicht direkt nach dem Essen geputzt werden. Durch Säure im Essen wird der Zahnschmelz nämlich akut angegriffen und geschwächt, weil Kalzium und Phosphat aus der Schutzschicht herausgelöst werden. Wenn Sie jetzt noch darüber putzen, dann kann es passieren, dass der Zahnschmelz besonders leicht abgetragen wird.
Besser: Nach jeder Mahlzeit 20 bis 30 Minuten warten, bis Sie zur Zahnbürste greifen, damit sich der Zahnschmelz regenerieren kann.