Wir kennen das alle: Sobald draußen Minusgrade sind, spannt unsere Haut oder fängt sogar an zu jucken. Vor allem die Gesichtshaut ist meist ungeschützt der Kälte ausgesetzt, schließlich wollen wir uns nicht völlig vermummen. Die logische Schlussfolgerung? Eincremen! Doch leider machen viele von uns dabei einen großen Fehler und verwenden die falschen Produkte.
Diese Cremes trocknen die Haut noch mehr aus
Wenn du bisher dachtest, dass es völlig egal ist, welche Gesichtspflegeprodukte du morgens und abends verwendest, liegst du leider falsch. Vor allem im Winter solltest du nämlich morgens bestimmte Feuchtigkeitscremes meiden, die zusammen mit den niedrigen Temperaturen deine Haut nur noch mehr austrocknen. Das gilt zumindest dann, wenn du bei Eiseskälte tagsüber das Haus verlässt.
Da dein Gesicht anders als der Rest deines Körpers ungeschützt vor der kalten Luft ist, können Tagescremes auf Wasserbasis zum Problem werden. Bei Minusgraden kann es tatsächlich zu leichten Erfrierungen auf der Hautoberfläche kommen. Dies führt nicht nur zu trockenerer Haut, sondern auch zu geplatzten roten Äderchen. Ob deine Gesichtscreme auf Wasserbasis ist, findest du durch einen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe heraus. Enthält die Creme neben Wasser (Aqua) auch ein Öl, kannst du das Produkt auch tagsüber im Winter benutzen. Ist jedoch keinerlei Öl vorhanden, verwendest du diese besser am Abend oder in wärmeren Monaten. Betroffen davon sind vor allem leichte Feuchtigkeitsfluids und Cremes wie etwa die „Hydro Boost Aqua Creme“ von Neutrogena.
Die beste Tagespflege für trockene Winterhaut
Zum Glück handelt es sich bei den meisten gängigen Gesichtscremes um sogenannte Wasser-in-Öl-Emulsionen, also Produkte, die neben Wasser auch Fett enthalten. Neben Sheabutter schützen und pflegen reine Pflanzenöle im Winter besonders gut, da diese häufig keine irritierenden Zusatzstoffe enthalten. Hagebuttenkernöl kann deine Haut ebenmäßiger machen, Tamanu-Öl hilft gegen Pickel und Kaktusfeigenkernöl gegen Falten.
Es gibt auch zahlreiche Cremes, die speziell für die Anwendung bei kalten Temperaturen gemacht sind und die Haut vor den äußeren Einflüssen wie Wind und Kälte schützen. So zum Beispiel das Weleda Calendula Wind- und Wetterbalsam für Babys und Kinder (können auch Erwachsene benutzen). Auch die Cold Creme von Avène ist der richtige Schutz für die Haut bei kaltem Wetter.
Im Video zeigen wir dir, welches Gesichtsöl am besten zu deinem Hauttyp passt:
Wie gut, dass wir jetzt endlich wissen, warum unsere Gesichtshaut trotz täglichem Eincremen bei Kälte spannt! Neben der passenden Pflege zum Wetter solltest du dich auch an diese Regeln halten:
Bildquelle: Getty Images/CentralITAlliance