Allein das Summen macht einen schon wahnsinnig. Die Mücken fliegen wieder und leider nicht nur das. Juckende, gerötete und geschwollene Mückenstiche sind wohl die unliebsame Schattenseite des Sommers schlechthin. Bleibt die Frage: Was hilft gegen Mückenstiche? Diese Mittel und Methoden machen das Leiden erträglicher.
Warum jucken Mückenstiche?
Ganz einfach: Schuld ist das Speichelsekret, dass die Mücken beim Stich in die Haut absondern. Das machen sie, damit das Blut beim Saugen flüssig genug ist. Haben die Plagegeister von ihrem Wirt abgelassen und sind wieder abgeschwirrt, fängt der Körper an, die fremden Proteine zu bekämpfen, die durch den Speichel unter die Haut gelangt sind. Das ruft bei vielen wiederum Jucken, Rötungen und sogar allergische Reaktionen hervor. Es können sogar kleine Entzündungen durch den Mückenstich entstehen. Je nach Immunsystem und Allergieanfälligkeit reagiert jeder Körper unterschiedlich stark. Fakt ist jedoch: Mückenstiche sind unheimlich nervig. Was tun also gegen die klassischen Symptome?
Was hilft gegen das Jucken von Mückenstichen?
Gegen Schwellungen und Rötungen hilft ein Kühlpack oder ein paar Eiswürfel, die man mit einem Tuch umwickelt auf die betroffene Stelle packt. Doch unser Geheimtipp ist ein elektronischer Stichheiler! Klingt erstmal verrückt, aber auch mit Hitze lassen sich Mückenstiche behandeln. Der elektronische Bite Away Stick erhitzt die betroffene Hautpartie für wenige Sekunden auf 50 Grad (keine Angst, das ist nicht schlimm!). Durch die Wärme wird der Juckreiz sofort gestoppt und es entsteht auch keine Schwellung. Uns hat der Stichheiler im Selbsttest auf jeden Fall überzeugt. Zuverlässig wirkt er allerdings nur dann, wenn du ihn rechtzeitig anwendest, am besten bevor du am Stich gekratzt hast. Denn die Hitze zerstört die Proteine im Gift der Mücke, ist dieses schon verteilt, lässt der Stich sich nicht mehr punktuell behandeln. Du bekommst den Bite Away Stick zum Beispiel bei Amazon für ca. 29 Euro.
Diese Hausmittel wirken gegen das Jucken bei Mückenstichen
Natürlich gibt es aber auch altbekannte Hausmittel, die bei juckenden Mückenstichen für Linderung sorgen können. Wenn du dich fragst: „Was hilft gegen Mückenstiche?“, kommt hier die Antwort.
- Zwiebelsaft! Halbiere eine Zwiebel und leg dir eine Hälfte auf den Stich. Die ätherischen Öle des Zwiebelsaftes wirken gegen den Juckreiz und die Schwellung. Der Schwefel wirkt außerdem desinfizierend und antibakteriell. Wem Zwiebelsaft zu unangenehm riecht, der kann auch auf Teebaumöl ausweichen. Auch Tigerbalsam hilft aufgetupft auf den Mückenstich.
- Einen Schnapsumschlag wickeln: Ein feuchter Wickel mit hochprozentigem Alkohol kann auch helfen. Einfach über den Stich legen und die kühlende Verdunstungswirkung des Alkohols abwarten. Dieser wirkt auch desinfizierend.
- Kühlende Creme auftragen: Mückenstiche behandeln funktioniert auch mit einer Lotion, die kühlende, beruhigende Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Aloe Vera enthält. Eine solche Creme bekommst du zum Beispiel über Amazon.
- Lindernde Anti-Mückenstich-Gels: In der Apotheke oder bei Amazon bekommst du natürlich auch klassische Mücken-Gels, die effektiv gegen die entzündeten und geschwollenen, roten Flecken helfen. Sie können auch allergische Reaktionen eindämmen, da sie Antihistaminika enthalten.
Es gibt bestimmte Haushaltsmittel, auf die sich schon unsere Omas verlassen haben. So wie die Zwiebel beruhigend gegen Mückenstiche wirkt, gibt es noch weitere Hausmittel, die dich im Notfall retten können. Wusstest du schon, welches Mittel gegen Mundgeruch hilft?
Warum soll man bei Mückenstichen nicht kratzen?
Ja, es ist verlockend: Wenn die Haut juckt, dann kratzt man einmal kräftig darüber, schon ist das unangenehme Gefühl gelindert. Doch das hält gerade mal ein paar Sekunden, dann ist der Juckreiz wieder da. Da hilft nur: Hände stillhalten! Durch Kratzen verteilt man nämlich nur das Sekret der Mücke, wodurch sich der Mückenstich und das Jucken nur noch ausweiten.
Achtung: Wenn der Mückenstich schlimmer wird
Aufpassen solltest du, wenn all diese Hausmittel, Kühlaktionen und Cremes nicht zu helfen scheinen. Die Alarmglocken sollten angehen, wenn sich der Mückenstich durch Schmerzen bemerkbar macht, sich heiß anfühlt oder deutlich ausdehnt. Dann könnte die Entzündung oder allergische Reaktion so stark sein, dass du zum Arzt gehen solltest. Sogar eine Blutvergiftung kann durch einen Mückenstich hervorgerufen werden. Wenn du dich unwohl fühlst, solltest du daher spätestens nach ein paar Tagen deinen Hausarzt oder gleich einen Hautarzt aufsuchen.
Mücken lieben süßes Blut? Wahrheit oder Sommermythos? Wir verraten es dir!