Origami-Tattoos liegen schwer im Trend. Das liegt vor allem an ihrem minimalistischen Design, welches zarter wirkt, als das manch anderer Tattoo-Stile. Zudem können sie eine ganz besondere Bedeutung haben, wie das Motiv des Origami-Kranichs. Wir erklären dir, was dahinter steckt und haben zudem tolle Vorlagen für dein eigenes Tattoo.
Was macht Origami-Tattoos aus?
Origami ist eine alte japanische Kunstform, die etwa seit dem 14. Jahrhundert praktiziert wird. „Origami“ setzt sich aus den japanischen Begriffen „oru“ für „falten“ und „kami“ für „Papier“ zusammen, kann also ganz einfach mit „gefaltetes Papier“ übersetzt werden. Heute falten Menschen weltweit einfache und auch sehr komplexe Modelle und üben diese Kunst als Hobby, professionell oder zu Therapiezwecken aus.
Origami-Tattoos zeichnen sich durch ihre schwarzen und feinen Outlines aus. Ihre Form ist kantig, wobei die Linien die Papierränder und -falten darstellen. Ihr Design ist oft recht einfach gehalten und beschränkt sich auf die rein schematische Darstellung eines Motivs, kann aber durch Schattierungen auch sehr komplex gestaltet sein. Durch seinen therapeutischen Bezug und die sanften Linien kann ein Origami-Tattoo auch viel Ruhe ausstrahlen und für Ausgeglichenheit stehen. Besonders beliebte Tattoo-Motive sind Papierboote, Papierflugzeuge, Kraniche und Tierköpfe.
Die bewegende Geschichte hinter dem Origami-Kranich
Der Kranich ist eines der häufigsten Origami-Tattoo-Motive. Das nicht ohne Grund: Eine japanische Legende besagt, dass jedem, der 1.000 Papierkraniche faltet, ein Wunsch von den Göttern erfüllt wird. Als ein japanisches Mädchen namens Sadako Sasaki 1955 davon hörte, begann es, eifrig Kraniche aus Papier zu falten: Die damals 12-Jährige war als Spätfolge der 1945 über Hiroshima abgeworfenen Atombomben an Leukämie erkrankt. Sie hatte die Hoffnung, dank der Kraniche geheilt zu werden. Sadako Sasaki soll bis zu 1.600 Origamis gefaltet haben, starb jedoch noch im selben Jahr.
Ihre Geschichte verbreitete sich auf der ganzen Welt, wodurch der Papierkranich schnell zum Symbol für den Wunsch nach Weltfrieden und als Zeichen gegen den Atomkrieg und den Tod Unschuldiger wurde. Wer sich also für den Kranich als Origami-Tattoo entscheidet, sollte sich unbedingt dieser Hintergründe bewusst sein.
Tolle Beispiele für Origami-Tattoos
# Origami-Fuchs
Tierliebhaber können sich ihr Lieblingstier oder auch ihr Haustier auf der Haut verewigen lassen. Dieser Origami-Fuchs ist durch die farblichen Schattierungen besonders gut gelungen. Hier findest du weitere schöne Tier-Tattoos.
# Origami-Kranich
Der Kranich ist der Klassiker unter den Origami-Tattoos. Wer ihn trägt, drückt mit diesem Symbol meist seinen Wunsch nach einer Welt ohne Krieg aus.
# Kolibri mit Kirschblüten
Origami-Motive lassen sich natürlich wunderbar mit anderen Motiven kombinieren. Dieser hübsche Kolibri wird von blühenden Kirschblüten umrankt: ein sehr zartes und schönes Motiv.
# Origami und Mandala
Häufig sieht man auch die Kombination aus Origami-Tattoos und Mandala-Elementen. Mama- und Baby-Elefant bekommen so noch mehr Struktur.
# Bunte Origamis
Es muss nicht immer Schwarz-Weiß sein: Die Flächen der Origami-Tattoos lassen sich kreativ befüllen, wie dieser Dino mit seinen rosa Blüten zeigt. So wirkt das Motiv natürlich weniger zart, sondern großflächiger.
# Origami-Tattoos im Watercolor-Stil
Um die geradlinige und harte Struktur der Origami-Tattoos zu brechen, werden sie gerne durch Watercolor-Elemente gestaltet und aufgelockert. So bekommt das Motiv eine gewisse Leichtigkeit.
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