Das Om-Tattoo ist eines der beliebtesten Zeichen unter den Yoga-Tattoos. Neben dem Hamsa-, Ganesha- und Lotusblüten-Tattoo gehört es schon fast zum Klassiker unter den Buddhismus-Tattoos. Wir verraten dir seine Bedeutung und zeigen dir besonders schöne Motive.
Die mystische Bedeutung des Zeichens und Lautes „Om“
„Om“ kommt aus der vedischen Sprache, dem sogenannten Sanskrit, und ist das heiligste Symbol des Buddhismus und Hinduismus. Das Sanskrit gilt als vermutlich älteste Sprache der Welt und der „Om“-Laut als seine populärste Silbe. Als Mantra kennst du es vielleicht aus dem Yoga, denn fast jede Yoga-Sitzung beginnt mit dem Singen des „Om“-Lautes und endet mit ihm.
Ein Mantra ist eine mystische Silbe, die gesungen wird. Sie soll das Herz berühren und dabei die sogenannten Chakren, also die Energiezentren des Sängers, aktivieren. Dabei geht es darum, das eigene Bewusstsein zu erweitern und sich für eine höhere Wirklichkeit zu öffnen.
Das „Om“-Symbol besteht aus drei Buchstaben, die die unterschiedlichen Gottesaspekte im Hinduismus, die sogenannte Triade, verkörpern:
- A für Vishunu
- U für Shiva
- M für Brahman
Weiterhin repräsentiert es die drei Bewusstseinsebenen:
- Jagrat (Wachsein)
- Svapna (Traumzustand)
- Sushupti (Tiefschlaf)
Die Bedeutungen des „Om“-Zeichens im Überblick
- Zeichen für das Göttliche
- Manifestation der spirituellen Kraft
- Sound des Universums
- Transzedenter Urklang des Kosmos
- Symbol für „Brahman“, der wie der Atem den Körper alles Leben durchströmt
Passt ein „Om“-Tattoo zu mir?
Om-Tattoos werden vor allem von spirituellen Menschen getragen, die entweder Yoga praktizieren oder sich für den Hinduismus und Buddhismus interessieren und sich mit dieser Lehre identifizieren. Durch das Tattoo erinnerst du an das Göttliche und dein spirituelles Wesen. Das Motiv kann auch mit vielen anderen buddhistischen Symbolen kombiniert werden oder in ein Hamsa-Tattoo integriert werden. Natürlich kannst du es auch tragen, wenn du die Sanskrit-Schrift schön findest und dein Körper bereits andere buddhistische Motive wie die Kirschblüte verziert wird. Hier sind deiner persönlichen Vorliebe keine Grenzen gesetzt.
Achtung: Man sollte mit solchen spirituellen Tattoos nur vorsichtig in manchen asiatischen Urlaubsländern sein. Nicht überall werden religiöse Tattoos gern gesehen, wenn sie zum bloßen Körperschmuck dienen und der Träger die Religion nicht praktiziert. Bedecke es daher einfach mit Kleidung und zeige es dort nicht allzu prominent.
Om-Tattoo: Die schönsten Motive
Der Nacken ist eine besonders beliebte Stelle für das Om-Tattoo.
Hier siehst du, wie schön das heilige Symbol auch mit Blüten kombiniert werden kann.
Dieses „Om“ sieht fast aus wie gesprayt und wirkt eher modern:
Video: Welches Tattoo passt zu mir?
Du bist dir nicht sicher, ob ein Om-Tattoo zu dir passt? In unserem Video sagen wir dir, welche Motive die richtigen für dich sein könnten.
Was hältst du vom Om-Tattoo oder anderen buddhistischen und hinduistischen Tattoos? Wir sind gespannt auf deine Erfahrungen in den Kommentaren. Wenn du bereits Tattoo-Träger bist, dann solltest du aufpassen, dass du es richtig pflegst und es sich nicht entzündet.
Bildquelle: iStock/Sumit_Kumar_99, Zdyma4, mazzzur
* Partner-Links