Bist Du stets auf der Suche nach Inspirationen für Dein nächstes oder vielleicht sogar allererstes Tattoo? Dann solltest Du Dir unbedingt diesen neuen Tattoo-Trend ansehen, bei dem auf einzigartige Weise mehrere Motive miteinander zu einem Gesamtbild kombiniert werden. Die sogenannten Double Exposure Tattoos sind inspiriert von der Technik der Doppelbelichtung aus der Fotografie. In der Welt des Körperschmucks ist diese Idee allerdings noch relativ neu. Wir zeigen Dir, warum sich Double Exposure Tattoos so gut für das Gestalten individueller Motiv eignet.
Innerhalb der letzten Jahre wurden wir immer wieder mit neuartigen Tattoo-Techniken konfrontiert, von denen die eine schöner ist als die andere. Erst waren es die zarten Aquarell-Tattoos, dann weiße Tattoos oder zuletzt diese Motive in der Form zarter Pflanzenabdrücke. Auch die Double Exposure Tattoos verwenden vor allem Bilder aus der Natur. Dabei geht es aber weniger um eine realistische Darstellung, sondern die Kreation eines zauberhaften Fantasiebildes.
Zauberhafte Bilder in klassischen Tier-Silhouetten
Vielleicht kennst Du die Doppelbelichtungstechnik noch vom Fotografen aus dem Kindergarten. In der Fotografie wird diese Methode gerne verwendet, um eine klassische Porträtaufnahme in die Silhouette des Seitenprofils zu integrieren. Bei den Double Exposure Tattoos scheinen weniger menschliche Silhouetten, sondern die von Tieren beliebt zu sein.
Dabei sind die Silhouetten von klassischen „Tattoo-Tieren“ wie Hirschen, Schwalben, Bären, Adlern und Wölfen besonders beliebt. Beim eigentlichen bildfüllenden Motiv wird sich aber meist etwas mehr ausgetobt: Hier findet man eine Vielzahl bunter Blüten, detailreiche Landschaftsdarstellungen oder weitere Tiere.
Für die kräftig bunten Motive ist der in Breslau ansässige Tätowierer Andrey Lukovnikov bekannt geworden, der einen wahren Double Exposure Tattoo-Hype ausgelöst hat. Die faszinierende Technik lässt sich aber auch lediglich mit schwarzer Tattootinte anwenden.
Bei der Doppelbelichtungstechnik wird die Silhouette des Tieres zu einer Art Fenster, die einen Ausblick in eine andere Szene offenbart. Dabei können die Silhouette und das bildfüllende Motiv miteinander in Beziehung oder auch in einem interessanten Kontrast zueinander stehen.
Ausgefallene Tiermotive und geometrische Formen
Wenn Dir Hirsche und Schwalben zu klischeehaft sind, kannst Du Dich natürlich auch in der übrigen Tierwelt umschauen. Insbesondere Insekten liefern interessante Silhouetten für Double Exposure Tattoos.
Sind diese Hirschkäfer-Tattoos nicht bezaubernd? Zudem hast Du bei Double Exposure Tattoos einen großen Gestaltungsraum, was die Farbgebung der Motive angeht. So kann der Hirschkäfer den Blick auf eine düstere Landschaft mit Totenschädeln freigeben oder auch mit farbenfrohen Blüten ausgefüllt sein.
Tattoos, die geometrische Formen integrieren, sind innerhalb der letzten Jahre besonders beliebt geworden. Kein Wunder also, dass sich der Trend auch bei den Double Exposure Tattoos wiederfindet.
Anstelle von Natur- und Tiermotiven bieten sich natürlich auch menschliche Silhouetten und urbane Landschaften, wie in dieser interessanten Umsetzung an.
Die Double Exposure Tattoos sind auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, gleich mehrere Motivideen mit einer Tätowierung zu verwirklichen. Wenn Du Dich also nicht für ein Motiv entscheiden kannst, ist diese Technik eine Überlegung wert! Wenn Du es aber doch etwas schlichter magst, solltest Du einen Blick auf diese süßen kleinen Tattoos werfen.
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