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Abhängig vom Hauttyp: So lange darfst du ungeschützt in die Sonne

Wie lange ungeschützt in die Sonne?
© Getty Images/jacoblund

Sommerzeit ist Sonnenzeit! Doch die Sonne hat auch ihre Schattenseiten. Das weiß jeder, der schon mal einen richtig fiesen Sonnenbrand hatte. Dabei ist es gar nicht so schwierig, sich davor zu schützen und trotzdem braun zu werden. Wie du deinen Hauttyp bestimmen kannst und wie hoch der Eigenschutz jedes Typen ist bzw. wie hoch der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme sein sollte, erfährst du hier. Am Ende findest du so eine Antwort auf die Frage: Wie lange darf ich ohne Sonnenschutz in die Sonne?

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Wichtig: Eigenschutz und Lichtschutzfaktor

Es gibt immer verschiedene Ausreden, sich nicht gründlich genug oder gar nicht einzucremen. Sei es, dass man schlicht zu bequem ist oder dass man sich fürchtet, sonst nicht braun zu werden. Letzteres ist übrigens ein Irrtum – auch mit hohem Lichtschutzfaktor bräunt die Haut. Zwar etwas langsamer, dafür hält die Bräune aber auch sehr viel länger. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Haut vor der Sonne zu schützen:

  • Eigenschutzzeit der Haut: Diese gibt an, wie lange man sich ohne Sonnencreme, also ohne UV-Schutz in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Die Länge des Eigenschutzes variiert von Hauttyp zu Hauttyp.
  • Sonnencreme mit LSF: Der Lichtschutzfaktor einer Creme gibt an, um wie viel sich die Eigenschutzzeit hiermit verlängert. Beispiel: Jemand hat eine Eigenschutzzeit von 15 Minuten. Mit LSF 10 dürfte er dann 150 Minuten, also etwa zweieinhalb Stunden, die Sonne genießen – vorausgesetzt, er cremt regelmäßig nach. Vor allem nach einem Sprung in den Pool sollte man immer wieder Sonnenschutz nachlegen (auch wenn „wasserfest“ auf der Packung steht).

Generell solltest du nie zu lange ohne Sonnenschutz in die Sonne, denn sonst bekommst du schnell Sonnenbrand. Was hilft, wenn es dann doch passiert, zeigen wir dir im Video.

Was hilft bei Sonnenbrand?

6 Hauttypen: Wie lange darf man sich am Tag sonnen?

Die individuelle Eigenschutzzeit der Haut ist abhängig vom Hauttyp. Wir erklären dir die unterschiedlichen Hauttypen samt typischen Merkmalen und wie man sich jeweils am besten vor der Sonne schützt.

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Hauttyp 1: Keltischer Typ

Hauttyp 1
© iStock/Rawpixel/JBryson

Der keltische Typ hat sehr helle, sommersprossige Haut und rötliches bis hellblondes Haar. Seine Augen sind blau, grau oder grün. Auf Sonne reagiert er sehr empfindlich und bekommt schnell einen Sonnenbrand. Braun wird er kaum oder gar nicht, eher bekommt er in der Sonne Sommersprossen.

  • Eigenschutz: 5-10 Minuten
  • Lichtschutzfaktor: unbedingt immer auf einen sehr hohen Lichtschutzfaktor von 50 achten; direkte Sonneneinstrahlung generell meiden
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Hauttyp 2: Nordischer Typ

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© iStock/Rawpixel/SanneBerg

Er hat eine helle Hautfarbe und blondes bis dunkelblondes oder auch hellbraunes Haar. Die Augenfarbe ist blau, grün oder grau. Er hat ein paar Sommersprossen, die in der Sonne stärker werden. Er wird nur langsam braun und holt sich schnell einen Sonnenbrand.

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  • Eigenschutz: 10-20 Minuten
  • Lichtschutzfaktor: 30; doch auch mit UV-Schutz nicht zu lange der direkten Sonne aussetzen

Hauttyp 3: Mischtyp

Hauttyp 3
© iStock/Rawpixel/Nikolas_jkd

Die meisten Menschen gehören diesem Hauttyp an. Er hat eine mittlere Hautfarbe und hellbraunes bis dunkelbraunes, manchmal auch blondes oder schwarzes Haar. Sommersprossen hat er wenige oder gar keine. Die Augenfarbe ist braun, blau, grau oder grün. Wenn er übertreibt, bekommt er auch schon mal einen Sonnenbrand.

  • Eigenschutz: 20-30 Minuten
  • Lichtschutzfaktor: mindestens 20, um die Haut vor vorzeitiger Hautalterung und anderen Hauterkrankungen zu schützen, empfehlen wir auch hier einen Lichtschutzfaktor von 30; nicht der direkten Mittagssonne aussetzen

Hauttyp 4: Mediterraner Typ

Hauttyp 4
© iStock/Rawpixel/eurobanks

Er ist auch im Winter gebräunt und seine Haut hat einen olivfarbenen Unterton. Er hat braunes bis schwarzes Haar und braune Augen. Die Haut ist sonnenunempfindlich und er wird schnell sehr braun. Sonnenbrand bekommt er extrem selten.

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  • Eigenschutz: über 30 Minuten
  • Lichtschutzfaktor: mindestens 20; um die Haut vor vorzeitiger Hautalterung und anderen Hauterkrankungen zu schützen, empfehlen wir auch hier einen Lichtschutzfaktor von 30; bei starker Sonne eine Kopfbedeckung tragen und die Augen mit einer Sonnenbrille schützen

Hauttyp 5: Dunkler Hauttyp

Hauttyp 5
© iStock/Rawpixel/michaeljung

Diesem Hauttyp gehören überwiegend Menschen aus Nordafrika, Arabien oder Indien an. Aber auch dunkle Asiaten werden zum Hauttyp 5 gezählt. Er hat das ganze Jahr über dunkle Haut, die oft auch einen leicht gräulichen Unterton hat. Er hat schwarzes Haar und dunkle Augen. Er wird sehr schnell braun und bekommt so gut wie nie Sonnenbrand.

  • Eigenschutz: bis zu 60 Minuten
  • Lichtschutzfaktor: mindestens 15, um die Haut vor vorzeitiger Hautalterung und anderen Hauterkrankungen zu schützen, empfehlen wir auch hier einen Lichtschutzfaktor von 30

Hauttyp 6: Schwarzer Hauttyp

Hauttyp 6
© iStock/Rawpixel/kMickey

Zu den schwarzen Hauttypen gehören hauptsächlich Menschen aus Zentralafrika und Asien. Sie haben dunkelbraune bis schwarze Haut, schwarze Augen und schwarzes Haar. An Sonnenbrand leidet dieser Hauttyp in seltenen Fällen.

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  • Eigenschutz: bis zu 90 Minuten
  • Lichtschutzfaktor: mindestens 10, um die Haut vor vorzeitiger Hautalterung und anderen Hauterkrankungen zu schützen, empfehlen wir auch hier einen Lichtschutzfaktor von 30; nicht auf eine Sonnenbrille verzichten

Nichts riskieren: Die goldenen Sonnenschutz-Regeln

Neben dem Kennen der Eigenschutzzeit deines Körpers und der Verwendung der richtigen Sonnencreme solltest du außerdem diese Dinge beachten:

  • Spare auf keinen Fall an Creme. Nur wer reichlich aufträgt, erreicht die volle UV-Schutzwirkung. Für den ganzen Körper braucht man eine Menge, die etwa drei Esslöffeln entspricht.
  • Vergiss auf keinen Fall „versteckte“ Körperteile wie Ohren und Kniekehlen. Hier sollte besonders darauf geachtet werden, keine Stellen auszulassen.
  • Wann ist die Sonne am gesündesten? Nun, meide stets die pralle Mittagssonne. Zwischen 11 und 15 Uhr strahlt die Sonne am intensivsten, weshalb du dich zu dieser Zeit lieber in den Schatten zurückziehen solltest.

Konntest du deinen Hauttyp ermitteln und weißt jetzt, wie du dich am sichersten vor Sonnenbrand schützen kannst? Dann steht einem Sonnenbad ja vielleicht gar nichts mehr im Weg. Erfahre hier, wie du möglichst schnell braun werden kannst und wie du deine Haut nach dem Sonnen pflegen kannst.

Bräunungstyp: Wie empfindlich reagiert deine Haut auf Sonne?

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