Wasser ins Gesicht, kurz mit den Händen drüber wischen und abtrocknen — bei der Gesichtsreinigung kann man nicht viel falsch machen. Oder etwa doch? Tatsächlich gibt es so einige Fehler, die wir tagtäglich unbewusst machen und die unserer Gesichtshaut schaden. Überprüfe selbst: Machst auch du diese Fehler?
Eigentlich meinen wir es nur gut. Vor dem Schlafen schminken wir uns tagtäglich routiniert das Gesicht ab und waschen es hinterher nochmal mit Wasser. Schließlich sollen die Poren gründlich von den Make-up-Resten des Tages und anderen Schmutzablagerungen befreit werden, sodass sie über Nacht atmen und sich regenerieren können.
Doch Achtung: Ein frischer, makelloser Teint wird so manchmal gar nicht gefördert, ganz im Gegenteil. Im schlimmsten Fall wird ihm entgegengewirkt und das Hautbild verschlechtert sich mit der Zeit sichtbar. Woran das liegt? An kleinen Unachtsamkeiten bei der Gesichtsreinigung. Hier kann einem nämlich ein Fauxpas nach dem anderen passieren, weil man diese gar nicht so richtig im Blick hat.
Das solltest Du bei der Gesichtsreinigung vermeiden
Fehler 1: Normale Handseife benutzen
Schon der Griff zur Handseife oder im schlimmsten Fall Kernseife nimmt die empfindliche Gesichtshaut übel. Diese ist nämlich stark basisch, während unsere Haut einen leicht sauren Schutzfilm hat. Die Folge: Die Haut reagiert gereizt, rötet sich und trocknet aus. Reinigung ja, aber diese Methode ist eindeutig zu aggressiv. Eine milde Reinigungslotion oder ein Gesichtswasser (am besten ohne Alkohol) sind die bessere Wahl.
Fehler 2: Mit schmutzigen Händen waschen
Gleich nach dem Heimkommen oder nach der Hausarbeit das Gesicht reinigen? Vorsicht: Auch das kann der Haut schaden, wenn vergessen wird, sich vorher die Hände zu waschen. Schmutz und Bakterien gelangen sonst ganz schnell auf die Haut, dringen in die Poren ein und sorgen dort für Irritationen und Pickel. Deshalb vor der Gesichtsreinigung immer erst die Hände säubern.
Fehler 3: Zu häufiges Peelen
Auch dieser Fehler stammt aus der Kategorie: Gut gemeint. Ab und zu ein Gesichtspeeling zu verwenden, ist sicher richtig, um abgestorbene Hautschuppen, Schmutz- und Talgablagerungen abzutragen. Zu häufiges Massieren mit den kleinen Körnchen reizt jedoch die Haut und kann die empfindliche Oberfläche austrocknen und Mikrorisse verursachen. Deshalb gilt: Mit dem Peeling nicht übertreiben.
Fehler 4: Zu heißes Wasser verwenden
Heißes Wasser macht prima sauber, das wissen wir zumindest von der Wasch- oder Spülmaschine. Doch aufgepasst: Im Gesicht richtet es eher Schaden an. Die Haut trocknet aus und reagiert darauf mit einer übermäßigen Talgproduktion, sodass das Gesicht nach der Reinigung ganz schnell zu glänzen anfängt. Lauwarmes Wasser ist die bessere Lösung: Es öffnet die Poren sanft und hilft so bei der Reinigung. Übrigens: Am Ende der Beauty-Routine hilft ein Spritzer kaltes Wasser, um die Poren wieder zu schließen, sodass im Nachhinein keine Schadstoffe eindringen können.
Fehler 5: Vor der Reinigung nicht abschminken
Kosmetik- und Schmutzrückstände in einem Wisch entfernen? Lieber nicht. Make-up enthält in der Regel wasserfeste Inhaltsstoffe. Eine normale Ladung Wasser würde daher alles nur unschön im Gesicht verteilen. Mit speziellen Lotionen und Gesichtswassern sollte der Teint also vorher von Make-up-Resten befreit werden.
Fehler 6: Das Gesicht trocken rubbeln
Nach der Reinigung sollte man sich nicht einfach irgendein Handtuch schnappen und das Gesicht schnell trocken reiben. Das schadet der zarten Haut nämlich ebenfalls und bringt, je nachdem wie oft das Handtuch schon benutzt wurde, auch wieder Bakterien auf die Haut. Besser ist es, das Gesicht mit einem frischen Handtuch lediglich abzutupfen. Tipp: Nach der Reinigung eine leichte, feuchtigkeitsspendende Creme auftragen, um möglichen Spannungsgefühlen gleich entgegenzuwirken.
Fehler 7: Das richtige Eincremen
Wir sollten uns nach der Gesichtsreinigung sofort eincremen. So kann die Haut das Maximum an Pflege aufsaugen — länger als fünf Minuten solltest du dir zwischen Reinigung und Eincremen nicht Zeit lassen. Denn direkt nach der Reinigung sind die Poren am weitesten geöffnet und und die Wirkstoffe können besser in die Haut eindringen und effektiver wirken.
Eine gründliche Gesichtsreinigung ist sicher kein Hexenwerk. Trotzdem gibt es hier und da einige Fehler, die sich einschleichen und der Haut auf Dauer schaden können. Achtet man darauf, diese zu vermeiden, steht einem frischen, sauberen Teint nichts im Weg.
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