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Gut zum Abheilen

Piercing entzündet: Diese Mittel helfen dir schnell & zuverlässig!

Piercing entzündet
© Pexels/Monstera

Autsch! Wenn sich ein Piercing entzündet, sind Schwellungen und Schmerzen vorprogrammiert. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann falsch behandelt auch ernsthafte, gesundheitliche Probleme mit sich ziehen. Unschöne Narben und Abszesse inklusive. Zeit also, rechtzeitig zu handeln! Welche Salben und Hausmittel dir schnell helfen, wenn sich Dein Piercing – egal, an welcher Körperstelle – entzündet hat, erfährst du hier.

Wie merkt man, dass ein Piercing entzündet ist?

Bevor du mit einer Behandlung beginnst, solltest du erst mal abchecken, ob dein Piercing wirklich entzündet ist. Ist es noch recht frisch, dann sind Rötungen, Schwellungen und leichte Schmerzen noch als normal einzustufen. Schließlich wurde eine Körperstelle von dir mit einer Nadel durchstochen und die daraus entstandene Wunde muss erstmal abheilen. In diesem Fall musst du dir noch keine großen Sorgen machen, sondern dein frisches Piercing wie vom Piercer erklärt pflegen.

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Hast du das Piercing allerdings schon seit längerer Zeit und es macht dir Probleme, kannst du folgende Entzündungsanzeichen erkennen:

  • starke Schwellungen
  • deutliche Rötungen, die nicht verblassen wollen
  • Verhärtungen im umliegenden Gewebe
  • eine spürbare Erwärmung der Haut um das Piercing
  • möglicherweise Eiter- oder anderweitiger Flüssigkeitsaustritt aus dem Piercingloch oder der umliegenden Haut
  • Schmerzen bei Berührungen oder auch einfach so
  • In einigen Fällen reagiert der Körper bei einer Piercing-Entzündung sogar mit Kreislaufproblemen und Fieber.

Treffen diese Anzeichen auf dich und dein Piercing zu? Dann solltest du dich jetzt schnell um eine sorgfältige Wundpflege kümmern. Denn sind Helix-Piercing, Tragus-Piercing, Zungenpiercing und Co. entzündet, kann das unbehandelt gefährlich werden.

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Entzündetes Piercing: Diese Salben und Hausmittel helfen Septum, Helix und Co.

Ist dein Piercing entzündet, solltest du nicht lange warten, ehe du Gegenmaßnahmen ergreifst. Gegen die typischen Beschwerden bei einem entzündeten Piercing kannst du diese Mittel einsetzen:

  • Salzwasser: Ein altbewährtes Hausmittel ist eine Salzwasserlösung aus 250 ml lauwarmem Wasser und 1 TL Salz. Gib die Lösung auf das entzündete Piercing mit Hilfe eines darin eingeweichten Wattepads oder tröpfel das Salzwasser einfach so auf die Wunde. Mach das ruhig zwei- bis dreimal am Tag. Diese Behandlung eignet sich auch gut bei einem entzündeten Zungenpiercing. Tipp: Drehe das Piercing sanft (!) während der Behandlung, damit die Lösung den Stichkanal von innen benetzen kann.
  • Desinfizierendes Plegespray: Octenisept und Prontolind sind klassische Piercing-Sprays, die es in der Regel bereits nach dem Stechen vom Piercer mit nach Hause gibt. Sie dienen nicht nur der Prävention von Entzündungen, sondern sollten auch bei Rötungen und anderen Entzündungssymptomen regelmäßig (zwei bis dreimal am Tag) aufgesprüht werden.
  • Antibiotika: Ist dein Piercing bereits eitrig und bereitet dir körperliches Unwohlsein, solltest du dringend zum Arzt gehen, denn dann ist die Eigentherapie nicht mehr ausreichend. Gegen die Infektion wird er dir ein Antibiotikum verschreiben.
  • Spezielles Wundgel: Ein Tipp vom Piercer, den ich persönlich bekommen habe, ist die Verwendung spezieller Antiinfektionssalben wie zum Beispiel Tyrosur-Gel oder ähnlicher Produkte. Diese dienen der Behandlung infizierter, nässender Wunden und helfen bei einer beschleunigten Heilung. Einfach mehrmals am Tag auf die entzündete Stelle auftupfen.
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Ist die Entzündung noch nicht so stark, will aber trotzdem nicht richtig abheilen, gehe am besten nochmal zu deinem Piercer. Er kann dir weitere Profitipps verraten, wie du das Problem unter Kontrolle kriegst.

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Wann sollte man ein entzündetes Piercing rausnehmen?

Übrigens: Das Piercing einfach rauszunehmen, wird entgegen mancher Meinung NICHT empfohlen. Dadurch wächst die Wunde zu und im Inneren können sich Eiterkammern und Wundwasser-Ansammlungen bis hin zum Abszess bilden. Sollte sich dein Piercing jedoch immer wieder entzünden, obwohl du es schon vorsichtig behandelst und pflegst, dann bleibt dir die Option des Rausnehmens natürlich als letzte übrig. Am besten klärst du den Schritt jedoch mit deinem Piercer oder gar einem Arzt ab, sollte das Piercingloch wirklich starke Entzündungssymptome aufweisen.

So beugst du einer Piercing-Entzündung vor

Schuld an der Entzündung eines Piercings kann vieles sein: eine unzureichende Pflege, durch welche Keime die Piercingstelle belasten, zu aggressives Herumspielen am Piercingschmuck oder die Reibung der Kleidung. Wenn du weißt, was bei dir zutrifft, dann weißt du auch, wo du künftig besser aufpassen musst.

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Ist zum Beispiel dein Zungenpiercing entzündet, kann es daran liegen, dass du mit den Zähnen zu viel am Stecker herumspielst und -zerrst. Dasselbe gilt, wenn dein Helix-Piercing entzündet ist und du schlichtweg mit den Hand zu viel dran herumgefummelt und am Stecker gedreht hast. Dadurch ist auch ganz schnell ein Tragus-Piercing entzündet. Ist dagegen dein Nippelpiercing entzündet, könnten BHs mit Spitze oder das Tragen grobmaschiger Kleidung ohne BH Schuld sein. Ein Nasenpiercing kann durch mechanischen Reiz, zum Beispiel ständiges Naseputzen, in Mitleidenschaft gezogen werden. Die ständige Reizung des Piercings kann im schlimmsten Fall zu einer fiesen Entzündung führen. Versuche also, deine Körperverzierung so gut es geht in Ruhe zu lassen und das über den gesamten (!) Heilungszeitraum. Das können schon mal mehrere Monate sein. Nur so können sich schmerzhafte Beschwerden gar nicht erst einstellen.

Denke immer daran, dass ein frisches Piercing regelmäßig mit Pflegespray gereinigt werden muss, damit sich Keime gar nicht erst ansammeln können. Durch die richtige Pflege deines Piercings kannst du bereits direkt nach dem Stechen Entzündungen vorbeugen. Klick dich doch mal durch unsere Bildergalerie und erfahre, was du tun und lassen solltest, um deinen Körper optimal bei der Heilung zu unterstützen:

Piercing pflegen: 11 Dos and Don'ts

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Hochwertiger Piercing-Schmuck gegen Entzündungen

Generell ist außerdem noch anzuraten, auf qualitativ hochwertigen Piercingschmuck zu setzen. Gerade beim frischen Einsetzen wird Titan oder PTFE empfohlen, da sie keine Hautreizungen und Allergien auslösen. Auf den weit verbreiteten Chirurgenstahl solltest du erst umsteigen, wenn dein Piercing vollständig abgeheilt ist, da das Material Nickel enthält und nicht von jedem so gut vertragen wird.

Video-Tipp: Mehr Infos dazu, was du bei einem entzündeten Piercing tun kannst, erhältst du noch in unserem Video!

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Hast du noch weitere Tipps und Tricks auf Lager, was man tun kann, wenn ein Piercing entzündet ist? Berichte uns gerne von deinen Erfahrungen in den Kommentaren! Wenn du ein großer Fan von Piercings bist, dann sieh dir doch bei uns noch die aktuellen Piercing-Trends an.

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