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SOS-Tricks

Nasenpiercing entzündet? Diese Mittel helfen!

Nasenpiercing
© Getty Images / Stock Rojo Verde y Azul

Wenn ein Piercing entzündet ist, ist das meist nicht nur eine schmerzhafte, sondern auch eine unschöne Angelegenheit. Vor allem, wenn das Piercing an deiner Nase und somit im Mittelpunkt deines Gesichts sitzt. Nicht nur neue Nasenpiercings, auch Monate oder Jahre alte Stichkanäle können sich entzünden. Hier kannst du leider nicht einfach so vorgehen, wie bei einem entzündeten Ohrloch, da an der Nase Knorpel und Schleimhäute betroffen sind. Wir verraten dir, was du tun musst, um deine Entzündung schnell in den Griff zu bekommen. 

Daran erkennst du eine Entzündung

Die meisten Entzündungen gehen auf eine bakterielle Infektion durch Staphylokokken zurück. Diese bekommt man in der Regel durch das Anfassen des Piercings mit „schmutzigen“ Händen. Doch auch andere Faktoren können ein entzündetes Nasenpiercing verursachen. Spielst du vielleicht zu viel daran herum, weil es ein neuer und ungewohnter Körper in deinem Gesicht ist oder kommt Make-up in den frischen Stichkanal, kann die Wunde gereizt werden und sich so entzünden. Auch, wenn du keinen hochwertigen Schmuck nutzt oder das Piercing zu früh austauscht, kann das eine Entzündung hervorrufen.

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Symptome eines entzündeten Nasenpiercings:

  • Rötung
  • Schwellung
  • Erhöhte Empfindlichkeit, Schmerzen
  • Eiterbeulen, Blasenbildung, Knubbel
  • Geschwollene Lymphknoten
  • Fieber ohne erkennbare Ursache
  • Wildfleisch

Vorsicht: Versuche, eine Entzündung von einer allergischen Reaktion zu unterscheiden. Eine Allergie äußert sich durch Brennen oder Jucken, auch Ausfluss kann hier vorkommen.

Was tun, wenn das Nasenpiercing entzündet ist?

Du kannst die entzündete Wunde an deiner Nase mit verschiedenen Arznei- und auch Hausmitteln behandeln. Probiere jedoch nicht mehrere gleichzeitig aus, da Haut, Schleimhäute und Knorpel sonst zu sehr gereizt werden könnten. Zuallererst gilt: Entferne das Piercing nicht, denn sonst können sich Abszesse bilden oder die Entzündung könnte sich einkapseln! Übertreibe es zudem nicht mit der Pflege, sondern lass die Wunde in Ruhe heilen.

#1 Arzneimittel & Salben

  • Octenisept: Davon gibt es eine Salbe und ein Spray. Beides desinfiziert, unterstützt die Wundheilung und verhindert zu große Narbenbildung. Wende das Mittel jedoch nicht öfter als zweimal am Tag an, da es die Haut ansonsten austrocknen und den Heilungsprozess stören kann. Du kannst das Spray entweder direkt auf das Piercing sprühen oder auf ein sauberes Wattestäbchen und es damit von innen und außen desinfizieren.
  • Tyrosur-Gel: Wenn deine Wunde bereits Abszesse oder Wildfleisch gebildet hat, kann Tyrosur-Gel Abhilfe schaffen. Das Gel bekämpft bakterielle Infektionen und fördert die Heilung. Nachdem du dein Piercing gründlich desinfiziert hast, gibst du es einfach mit einem Wattestäbchen direkt auf die betroffene Stelle. Achtung: Das Gel sollte nicht öfter als 2-3 Mal täglich angewendet werden.
  • Wasserstoffperoxid: Vor allem, wenn sich an deinem Piercing bereits Wildfleisch gebildet hat, also Hautwucherungen, die zum Teil wie ein Pickel am Stichkanal aussehen, kann 3- bis 6-prozentiges Wasserstoffperoxid ein echter Gamechanger sein. Das Mittel bekommst du in der Apotheke oder hier bei Amazon und wird angewendet, um das Wildfleisch auszutrocknen und abzulösen. Gib es mit einem Wattestäbchen bis zu dreimal täglich auf die betroffene Stelle. Achtung: Auch Wasserstoffperoxid ist nicht für die Langzeitanwendung gemacht, da es gesunde Hautzellen schädigen kann.
  • Wildfleisch-Discs: Auch sogenannte Wildfleisch-Discs können bei wildem Fleisch gut helfen. Dabei handelt es sich um kleine Scheiben aus Silikon, die auf dem Piercing angebracht werden und das Wachstum von Wildfleisch durch Druckausübung verhindern. Außerdem schützen die Discs das Piercing vor Reibung und Schmutz. In der Regel sollten sie 2-4 Wochen getragen werden, die Pflege des Piercings sollte währenddessen allerdings nicht vernachlässigt werden – es heißt also weiterhin: Immer schön desinfizieren.
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Die Produkte für entzündete Piercings passend zu unseren Empfehlungen findest du hier:

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Tipp: Vermeide dicke Salben wie Bepanthen, da diese den Stichkanal verstopfen und so eine Heilung verhindern können.

#2 Hausmittel

  • Meersalz: Falls du bei einer Erkältung öfter mal eine Nasenspülung machst, kennst du vielleicht die Wirkung von Meersalz, aufgelöst in Wasser, auf die Schleimhäute. Denn es greift diese nicht an, sondern desinfiziert sie. Du kannst die Nase einmal von innen spülen und zudem deine Nase in ein Glas Salzwasser halten oder Salzwasser mit einem Wattestäbchen auf die betroffene Stelle auftragen, was übrigens auch gut bei einem Septum hilft.
  • Kamillentee: Da Kamille entzündungshemmende und heilungsfördernde Eigenschaften besitzt, kann Kamillentee gut gegen entzündete Piercings helfen. Koche einen Beutel auf und lass ihn abkühlen. Nun kannst du ein Wattepad darin eintunken und dein entzündetes Nasenpiercing vorsichtig damit abtupfen. Wie du Kamille zu Hause selbst anbauen kannst, um deinen eigenen Tee damit herzustellen, erfährst du hier.
  • Teebaumöl: Teebaumöl hat eine desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung. Da Teebaumöl sehr stark ist, sollte es vor der Anwendung zum Beispiel mit ein bisschen Kokosöl verdünnt werden. Es kann aber auch unverdünnt aufgetragen werden, um zum Beispiel Wildfleisch auszutrocknen. Aber auch hier gilt wieder: Langfristig sollte Teebaumöl nicht auf der Haut angewendet werden!
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#3 Hilfe vom Piercingstudio

Du kriegst die Entzündung einfach nicht in den Griff oder traust dich gar nicht erst, das Problem selbst anzugehen? Kein Problem! Statte dem Piercingstudio, indem du das Piercing hast stechen lassen einfach einen Besuch ab und frag dort nach Hilfe. Die Mitarbeitenden werden wissen, was zu tun ist und dir mit Sicherheit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ganz besonders, wenn dein Piercing schon sehr stark entzündet ist, solltest du in jedem Fall eine Person vom Fach draufschauen lassen.

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Du interessierst dich nicht nur für die richtige Pflege deines Piercings, sondern möchtest deiner Haut generell etwas Gutes tun? Hier erfährst du mehr über die passende Skincare-Routine für die kalte Jahreszeit:

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#4 Ärztliche Hilfe

Wenn sich dein Nasenpiercing so stark entzündet, dass deine Nase anschwillt oder du Fieber bekommst, solltest du schnell deine Hausarztpraxis aufsuchen, um Schlimmeres zu verhindern und dir eine antibiotische Creme oder ein Antibiotikum zum Einnehmen verschreiben zu lassen.

Wie beugt man ein entzündetes Nasenpiercing vor?

Bereits vor dem Stechen (ja, stechen, auf keinen Fall schießen lassen!) kannst du verhindern, dass sich dein Nasenpiercing entzündet. Achte darauf, dass dein Piercer oder deine Piercerin als Material für dein Erstpiercing Stahl oder Titan verwendet, zum Teil kann auch Kunststoff sehr gut verträglich sein. Andere Metalle können Irritationen hervorrufen. Zudem solltest du dir in dein frisch gestochenes Nasenpiercing nicht direkt einen Ring einsetzen lassen. Ja, diese kleinen Stecker sehen vielleicht nicht ganz so stylish aus, für die Anfangszeit, bis dein Piercing abgeheilt ist, sind sie aber definitiv die bessere und sicherere Wahl. Aus folgenden Gründen wird davon abgeraten, direkt einen Ring einzusetzen:

  • Bewegung und Reibung: Ringe neigen dazu, sich leichter zu bewegen und zu drehen, was zusätzliche Reibung auf die Wunde ausübt. Diese ständige Bewegung kann die Heilung verzögern und das Risiko einer Reizung oder Entzündung erhöhen.
  • Schwellung: Nach dem Stechen kann die Nase anschwellen. Ein Ring bietet weniger Platz für diese Schwellung als ein Stecker, was zusätzlichen Druck auf die gepiercte Stelle ausüben und zu Reizungen führen kann.
  • Höheres Infektionsrisiko: Da Ringe mehr Bewegung erlauben und komplizierter zu reinigen sind als Stecker, besteht ein höheres Risiko, dass sich Bakterien ansammeln und eine Infektion auslösen.

Halte dich nach dem Stechen genau an die Pflegehinweise und verwende täglich das Antiseptikum, welches dir im Piercingstudio mitgegeben wurde. Früher hat man oft gehört, dass man frisch gestochene Piercings regelmäßig drehen soll – mittlerweile wird davon allerdings abgeraten, da Bewegung einfach nur zur Reizung des Stichkanals führt. Außer zum Reinigen solltest du also einfach die Finger von deinem Piercing lassen. Auch Make-up solltest du an der Nase erst einmal meiden. Nach einigen Wochen kannst du dann vom Stecker zum Nasenring wechseln, wenn du möchtest – jedoch nicht zu früh! In der Regel dauert es zwischen 2 und 4 Monate, bis das Piercing vollständig verheilt ist.

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Wenn du dich an die oben genannten Tipps hältst, hast du hoffentlich lange Freude an deinem Nasenpiercing. Worauf du sonst noch bei der Pflege deines Piercings achten solltest, zeigen wir dir hier:

Piercing pflegen: 11 Dos and Don'ts

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