Wie wir künftig beim Schminken für einen perfekten Teint sorgen? Wir backen ihn einfach! Richtig gehört: Mit dem Baking-Make-up-Trend haben wir eine super effektive Art des Grundierens gefunden, die für ein makelloses und ebenmäßiges Finish sorgen soll. Was es mit dem Baking (oder Cooking, wie es auch genannt wird) auf sich hat und ob unser Gesicht deswegen jetzt sprichwörtlich in die Röhre schauen muss, das erfährst Du hier.
Auch wenn der Name „Baking“ vermuten lässt, dass man für diesen Beauty-Trend im Back-Handwerk begabt sein muss – dem ist nicht so. Wem also kein Kuchen so richtig gelingen mag, der wird diese Schmink-Methode trotzdem ohne Probleme hinbekommen. Baking bietet eine interessante Alternative zu Make-up-Trends wie Contouring und Strobing, bei denen das Gesicht mit verschiedenen Foundation-Tönen sowie schimmerndem Highlighter und mit Hilfe vom Schwämmchen und Pinsel in Form gemalt wird. Bei der Back-Variante funktioniert das Einarbeiten der Produkte in die Haut dagegen mit Hilfe von Körperwärme.
Was hat Baking als Make-up-Trend mit Backen zu tun?
Der Bezug zum Backen besteht hier natürlich auf keinen Fall deshalb, weil man sein Gesicht in den Ofen halten soll. Und auch nicht deshalb, weil hier nur gebackenes, in Form gepresstes Puder-Make-up verwendet wird. Vielmehr geht es um die Wärme, die beim Baking eine entscheidende Rolle spielt und das Ergebnis erst so richtig perfekt macht. Welche Wärme? Die des eigenen Körpers! Sie hilft nämlich auf ganz natürliche Weise dabei, die Foundation und den Concealer, den man großzügig auf das Gesicht aufträgt, schmelzen zu lassen und so bis in die kleinsten Fältchen auf der Haut zu verteilen.
Fun Fact: Baking kommt eigentlich aus der Theater-Branche. Schauspielern wird gerne mal eine Extraportion Make-up und Puder aufs Gesicht aufgetragen, da dieses ja auch aus der Entfernung gut sichtbar sein muss. Die Theaterschminke verschmilzt dann unter den heißen Scheinwerfern mit dem Teint. Die Schmink-Methode ist darum auch nicht unbedingt für den Alltag geeignet, da bei ihr wirklich eine größere Menge Foundation zum Einsatz kommt, die das Gesicht schnell plastisch und unnatürlich wirken lässt.
So funktioniert das Baking-Make-up
Du benötigst für das Schminken im Baking-Stil lediglich eine Foundation, einen Concealer und loses Puder, das eine Nuance heller als Dein Hautton ist. Dann gehst Du wie folgt vor:
- Trage den Concealer großzügig auf die dunklen Schatten unter dem Auge sowie auf sichtbare Pickel und Mitesser auf.
- Nun verteilst Du Deine Foundation gleichmäßig im Gesicht.
- Anschließend gibst Du eine gute Menge Puder auf die Stellen, die hervorgehoben werden sollen, also beispielsweise die Wangenknochen und der Nasenrücken.
- Jetzt musst Du etwa 10 bis 20 Minuten warten. In dieser Zeit erwärmt sich das Make-up und setzt sich von alleine ebenmäßig auf dem Gesicht ab.
- Zum Schluss schnappst Du Dir einen Make-up Pinsel und „fegst“ die Reste des Puders vom Gesicht.
Mehr zum Baking-Make-up und wie man das Puder zur Fixierung abschließend richtig aufträgt, erfährst Du in diesem Video:
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