Ein ausreichender Sonnenschutz ist im Sommer unabdingbar. Doch nicht nur das Hautgefühl spielt bei der Auswahl des Produkts eine große Rolle, auch das Thema Umweltfreundlichkeit wird für Verbraucher*innen immer wichtiger. Wir klären dich über korallenfreundliche Sonnencreme auf und zeigen dir die besten Produkte.
Hautärzt*innen empfehlen, das ganze Jahr über einen UV-Schutz im Gesicht aufzutragen, doch vor allem im Urlaub sollten Gesicht und Körper regelmäßig eingecremt werden, um einem Sonnenbrand und vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Beim Kauf von Sonnencreme, -milch und Co. haben sich die Kriterien mit der Zeit jedoch deutlich verschoben. So sind nicht mehr allein die Schutzfunktion, der Duft und das Hautgefühl ausschlaggebend – vielen Menschen wird es immer wichtiger, auch die Umwelt nicht mit Sonnenschutzmitteln zu belasten. Während uns viele der Produkte zwar schützen, stehen sie im Verdacht, dafür zu sorgen, dass Korallen im Meer absterben. Keine schöne Vorstellung, oder? Umso erfreulicher, dass immer mehr Hersteller mittlerweile korallenfreundliche Sonnencreme produzieren.
Was macht Sonnencreme korallenfreundlich?
Zunächst einmal stellt sich die Frage, welche Inhaltsstoffe herkömmlicher Sonnencreme eigentlich ein potentielles Problem für die Meere darstellen. Und zwar stehen bestimmte UV-Filter im Verdacht, die Korallenriffe zu schädigen oder gar deren Sterben zu verursachen. Nachdem wir unseren Körper und unser Gesicht eincremen, gelangen sie beim Baden ins Meer und können dort zu Korallenbleiche führen. Das bedeutet, dass die bunte Unterwasserwelt ihre leuchtende Farbe verliert. Korallenfreundliche Sonnencreme soll es so weit nicht kommen lassen. Sie ist im Idealfall komplett biologisch abbaubar oder verzichtet zumindest auf die umstrittenen UV-Filter Octinoxat (INCI: Ehylhexyl Methoxycinnamate) und Oxybenzon (INCI: Benzophenone-3). Allerdings muss man sagen, dass es noch nicht vollständig wissenschaftlich erwiesen ist, dass diese UV-Filter sich negativ auf Korallenriffe auswirken. Dennoch kann Vorsicht nicht schaden!
Interessant: Das dachte sich auch Hawaii. Um seine Korallenriffe vor der potenziellen Gefahr zu schützen, hat die Insel seit 2021 sogar ein neues Gesetz, welches den Gebrauch von Sonnenschutz regelt. Stellt sich die Frage: Welche Sonnencreme ist auf Hawaii erlaubt? Nun, laut dem Hawaiianischen Riffgesetz ist nur Sonnencreme ohne Oxybenzon und Octinoxat zum Verkauf erlaubt. Das gilt übrigens auch für einzelne weitere Staaten der USA.
Wenn es doch mal zu einem Sonnenbrand gekommen ist, braucht deine Haut besondere Pflege:
Welche Sonnencremes sind korallenfreundlich?
Mittlerweile verzichten immer mehr Hersteller auf die kritischen UV-Filter und vertreiben ihre Produkte unter dem Label korallenfreundliche oder riffsichere Sonnencreme. Wenn du selbst korallenfreundliche Sonnencreme kaufen möchtest, bekommst du sie entweder online oder in Drogerien wie dm und Parfümerien wie Douglas. Aber auch viele Supermärkte haben inzwischen ein gutes Sonnenschutz-Sortiment. Hier haben wir einen ausgewählten Überblick für dich, enthalten sind umweltfreundliche Sonnencremes für das Gesicht, den Körper und speziell für Allergiker.
fast alle Sonnencremes von Ladival
alle europäischen Nivea Sun Produkte
Auch wenn du vorbildlich Sonnencreme im Sommer benutzt, gibt es Fehler, die fast jeder bei der Benutzung macht. Wie sieht es bei dir aus?
Welche Sonnencreme enthält kein Mikroplastik?
Nicht nur die bereits erwähnten UV-Filter Octinoxat und Oxybenzon stellen vermutlich eine Gefahr für die Umwelt dar, auch Mikroplastik ist ein Problem für viele Tiere, Pflanzen und Organismen und wurde mittlerweile sogar in tiefen Gebieten des Meeres nachgewiesen. Als Mikroplastik werden feste Kunststoffe bezeichnet, die kleiner als fünf Millimeter und nicht wasserlöslich oder biologisch abbaubar sind. Sie stammen meist von Abfall oder schwimmendem Plastik, das im Meer treibt. Doch auch als Sonnencreme-Inhaltsstoff können sie in die Gewässer gelangen und dort Schaden anrichten. Wir geben dir einen Überblick zu ausgewählten Produkten oder Marken, die auf Mikroplastik verzichten:
Bei dm findest du eine Reihe an nachhaltigen Sonnencremes ohne Mikroplastik oder potenziell schädlichen UV-Filtern.
Alle Nivea Sun Produkte verzichten auf Mikroplastik
V.Sun ist vegan, cruelty free und verzichtet komplett auf Mikroplastik, Nanopartikel, PEG's, Silikone und gesundheitsschädliche UV-Filter
one.two.free! Daily Sun Protection Fluid LSF 50 enthält kein Mikroplastik
Nicht nur eine umweltfreundliche Sonnencreme macht den Urlaub besser, auch diese Produkte können wir absolut empfehlen: