Egal ob morgens nach dem Aufstehen oder abends nach einem anstrengenden Arbeitstag – eine heiße Dusche gehört für die meisten von uns wie selbstverständlich zur täglichen Beauty-Routine. Vielen ist dabei aber überhaupt nicht bewusst, dass wir unserer Haut durch viele vermeintliche Harmlosigkeiten eine Menge zumuten. Damit Duschen auch langfristig eine Wohltat bleibt, solltest du diese sieben Fehler unbedingt vermeiden:
#1 Zu heiß duschen
Der Wecker reißt dich aus einem schönen Traum und du kriegst die Augen einfach nicht so recht auf. Da ist eine schöne heiße Dusche genau das Richtige. Denkste! Tatsächlich führt zu warmes Wasser dazu, dass unsere Haut immer stärker austrocknet. Das dankt sie uns dann mit Rötungen, juckenden Stellen oder sogar schmerzhaften Entzündungen, die von Dermatologen behandelt werden müssen. Du solltest dein Badezimmer also lieber nicht in eine waschechte Sauna verwandeln. Halte dich lieber an die maximal empfohlene Wassertemperatur von 36 Grad Celsius.
#2 Zu lange duschen
Auch die Dauer deiner Dusche hat einen großen Einfluss auf deine Hautgesundheit. Denn bei ausgiebigen Badeeinheiten wird der natürliche Säureschutzmantel der Haut angegriffen. Natürlich ist es besonders in den kalten Wintermonaten verführerisch, mal ein bisschen länger unter dem warmen Wasserstrahl zu stehen. Trotzdem solltest du nicht länger als zehn Minuten duschen.
#3 Das falsche Duschgel
Dein neues Duschgel weckt in dir durch seinen lecker blumigen Geruch echte Urlaubsgefühle? Für deine Haut ist die Waschlotion jedoch alles andere als Erholung. Der Grund dafür ist folgender: Desodorierende und antibakterielle Seifen entfernen die natürlichen Öle auf deiner Haut, was zu Trockenheit führt.
Deswegen solltest du unbedingt auf aggressive, chemische Inhaltsstoffe wie Formaldehyd und Duftstoffe verzichten. Verwende lieber parabenfreie Produkte, die deiner Haut gleichzeitig Feuchtigkeit spenden. Achtung: Du solltest deinen Körper außerdem auf keinen Fall mit Shampoo einseifen. Durch die entfettende Wirkung von Haarwaschmitteln kann es noch leichter zu Reizungen und Trockenheit kommen.
#4 Komplett einseifen
Du gehörst auch zu denjenigen, die mit Duschgel nicht geizen und ihren ganzen Körper ausgiebig einseifen? Dann begehst du einen fatalen Fehler! Seife hat den Zweck, Schmutz und Fette zu lösen, damit diese entfernt werden können. Manche Körperregionen, wie Arme und Beine, haben jedoch gar keine hohe Fettproduktion und können Feuchtigkeit nur schwer speichern. Durch das Einreiben mit Waschlotionen wird die Haut an diesen Stellen also unnötig belastet. Tatsächlich musst du nur deine Achseln, Leistengegend und Intimbereich sowie deine Füße mit Seife waschen, für den Rest deines Körpers genügt auch lauwarmes Wasser.
#5 Mit dem Eincremen warten
Du kommst aus der Dusche und nur kurze Zeit später beginnt deine Haut bereits kräftig, zu spannen? Das ist ein Zeichen dafür, dass du zu lange mit dem Eincremen gewartet hast. Dermatologen raten, die Haut innerhalb von drei Minuten nach dem Duschen mit einer Bodylotion* zu versorgen.
Sonst verliert sie wichtige Feuchtigkeit an die Luft. Deswegen solltest du dich schnell vorsichtig trocken tupfen und eine großzügige Menge Feuchtigkeitscreme auftragen.
#6 Täglich Haare waschen
Wenn du schon unter der Dusche stehst, wäschst du auch gleich deine Haare mit? Das ist besonders bei täglicher Routine schädlich. Experten raten, sich je nach Haarstruktur lediglich ein- bis zweimal die Woche die Haare zu waschen – mehr nicht! Ansonsten trocknen deiner Längen immer mehr aus, während deine Kopfhaut aufgrund fehlender Feuchtigkeit immer mehr Fett produziert.
#7 Dusch-Utensilien nicht waschen und reinigen
Du benutzt gerne einen Schwamm oder Waschlappen für deine Körperhygiene? Dann solltest du daran denken, ihn regelmäßig zu waschen. Und zwar nach jeder Benutzung. Ansonsten können sich Keime und Bakterien schnell verbreiten. Dasselbe gilt auch für Rasierer.
Wie du siehst, lauern beim Duschen einige Gefahren für dich und besonders deine Haut. Bevor du dich das nächste Mal in eine ausgiebige Dusch-Session stürzt, solltest du also daran denken, was zu viel guter Wille tatsächlich anrichten kann. Bist du überrascht, wie viel du beim Duschen falsch machen kannst? Verrate es uns in den Kommentaren.
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