Erst vor kurzer Zeit wurde bekannt, dass die Parfümeriekette Douglas an einer Umstrukturierung des Unternehmens arbeite, nun steht fest, was das für den deutschen Einzelhandel bedeutet: Douglas schließt insgesamt 60 Filialen. Ist deine auch dabei? Wir verraten es dir!
Schließungen: Europaweit jede 5. Filiale
Immer mehr Unternehmen leiden unter der Pandemie und den Lockdown-Schließungen ihrer Geschäfte. Zu starke Umsatzeinbußen zwingen immer mehr Einzelhändler dazu, hart Konsequenzen zu ziehen. So auch Douglas. In einer offiziellen Pressemitteilung gab die beliebte Parfümeriekette bekannt, europaweit voraussichtlich rund 500 Filialen zu schließen. Der Großteil der Schließungen solle in den Ländergesellschaften in Südeuropa stattfinden, die von den Auswirkungen der Corona-Pandemie in besonderem Maße betroffen sind. Doch auch Deutschland ist betroffen.
Rund 60 Douglas-Geschäfte von insgesamt rund 430 werden ihre Türen bald für immer schließen. Damit nicht genug, denn mit dem Aus der Geschäfte verlieren auch rund 600 Beschäftige ihren Arbeitsplatz. Douglas gab nun bekannt, welche Filialen betroffen sind.
Diese Douglas-Geschäfte schließen
Noch sind nicht alle Standorte, die von Schließungen betroffen sind, bekannt. Hier ist der vorläufige Überblick, den das Unternehmen bisher bestätigt hat:
- Aachen, Aquis Plaza
- Andernach, Bahnhofstraße
- Bamberg, Maximiliansplatz
- Berlin, Schloßstraße
- Berlin, Stromstraße
- Bielefeld, Einkaufszentrum Loom
- Dortmund, Thier-Galerie
- Dresden, Seestraße
- Düsseldorf, Nordstraße
- Düsseldorf, Düsseldorf-Arcaden
- Düsseldorf, Schadow-Arcaden
- Erfurt, Anger
- Essen, Einkaufszentrum Altenessen
- Essen, Kettwiger Straße
- Flensburg, Förde Park
- Frankfurt, Borsigallee
- Halle, Neustädter Passage
- Hamburg, Altona, Neue Große Bergstraße
- Hamburg, Europa-Passage
- Hamburg, Volksdorf, Claus-Ferck-Straße
- Hannover, Ernst-August-Galerie
- Kaiserslautern, Stadtgalerie
- Kassel, Citiy Point (ECE-Center)
- Kempten, Fischerstraße
- Koblenz, Forum Mittelrhein
- Köln, Ehrenstraße
- Köln, Hohe Straße
- Köln, Neusser Straße
- Köln, Sülzburgstraße
- Lemgo, Mittelstraße
- Leipzig, Grimmaische Straße
- Leipzig, Ludwigsburger Straße
- Ludwigsburg, Marstall
- Mainz, Schusterstraße
- Menden, Hauptstraße
- Neu-Ulm, Glacis-Galerie
- Oldenburg, Schlosshöfe
- Osnabrück, Nikolaiort
- Mönchengladbach,Stresemannstraße
- Mühlheim, Forum City
- München, Leopoldstraße
- München, Passauer Straße
- Oberursel, Vorstadt
- Osnabrück Nikolaiort
- Paderborn, am Rathausplatz
- Pirmasens, Hauptstraße
- Regensburg, Arcaden
- Saarbrücken, Europagalerie
- Schenefeld, Stadtzentrum
- Schwäbisch Gmünd, Bocksgasse
- Schweinfurt, Stadtgalerie
- Schwerte, Hüsingstraße
- Stuttgart, Königstraße
- Verden, Große Straße
- Weinheim, Bahnhofstraße
- Witten, Bahnhofstraße
- Wuppertal, City Arkaden
Digitaler Handel boomt
Dass sich das Einkaufsverhalten der Verbraucher*innen durch die Digitalisierung von den Geschäften in Onlineshops verlagert hat, ist ein Wandel, der schon lange Zeit zu den größten Problemen des stationären Handels gehört. Ein Wandel, den die Corona-Pandemie nun noch einmal mit hoher Geschwindigkeit beschleunigt hat. Der digitale Handel boomt, erst recht zu Zeiten von Corona. Und genau hier setzt die Parfümeriekette an. Die notwendige Verkleinerung des Filialnetzes gehe laut Douglas nicht nur einher mit Investitionen in Flagship-Stores in Top-Lagen, sondern vor allem mit dem konsequenten Ausbau des digitalen Handels in ganz Europa.
Nicht nur Douglas steht vor großen Herausforderungen und Neuerungen. Viele andere Unternehmen stehen durch die Corona-Pandemie vor großen Herausforderungen. Während die einen sich umstrukturieren und ihr Filialnetz verkleinern, stehen anderen bereits vor ihrem großen Aus. Wir verraten dir, welche Firmen bereits Insolvenz angemeldet, Filialen geschlossen oder sogar Beschäftigte entlassen haben:
