Die Drogeriemarkt-Kette dm setzt sich aktiv für die Herstellung mikroplastikfreier Produkte ein. Bereits seit 2014 verzichtet dm bei allen Zahn- und Körperpflegeprodukten, die ab- oder auswaschbar sind und somit auch in Gewässer gelangen könnten, auf Mikroplastik. Von nun an sollen genau diese Produkte für die Käufer in den Regalen sofort erkennbar sein.
Über 700 Produkte der dm-Eigenmarken reihen sich in die Regale der Drogeriemärkte ein. Darunter fallen unter anderem die allseits bekannten Marken balea, balea MEN, Langhaarmädchen, sundance, ebelin und viele mehr. Bisher war der Hinweis auf mikroplastikfreie Produkte jedoch nur im Online-Shop zu erkennen.
Ein Aufdruck sorgt für mehr Transparenz
„Ohne Mikroplastik, ohne wasserlösliche rein synthetische Polymere“ lautet der neue Aufdruck auf den dm-Produkten. Durch den direkten Hinweis auf die umweltfreundliche Herstellung, möchte die Kette vor allem für Transparenz gegenüber dem Kunden sorgen.
Im September 2019 hatte dm verkündet, in seinem Online-Shop gezielt auf die umweltfreundlicheren Produktalternativen hinzuweisen. Aufgrund der positiven Resonanz sei nun die Entscheidung dazu getroffen worden, auch in den über 2.000 Filialen auf diese Art vorzugehen und den Kunden ein noch besseres Einkaufserlebnis zu ermöglichen, erklärte Kerstin Erbe, dm-Geschäftsführerin für das Ressort Produktmanagement.
Immer mehr Hersteller verzichten auf Mikroplastik
Noch vor einigen Jahren waren Kosmetikprodukte regelrecht mit Mikroplastik verseucht. Die kleinen Plastikpartikel sind auch heute noch beispielsweise in vielen Peelings zu finden und sollen hier dafür sorgen, dass unsere abgestorbenen Hautschüppchen entfernt werden. Auch wenn die tatsächlichen Langzeitfolgen für Menschen noch erforscht werden, sind negative Auswirkungen der Partikel in Gewässern schon jetzt bekannt. Da die Plastik-Partikel sich nicht einfach im Wasser abbauen können, gelangen sie in die Mägen von Tieren und rufen, wie Forscher herausgefunden haben, zum Beispiel Entzündungen im Inneren der Fische hervor, durch welche sie zum Teil qualvoll sterben können.
dm ist nicht der erste Hersteller, der auf die negativen Auswirkungen von Mikroplastik auf die Umwelt mit einer Alternative reagiert. Zahlreiche Hersteller haben sich bereits dazu entschieden, ebenfalls darauf zu verzichten. Doch noch immer gibt es leider auch genug Hersteller, die darauf nicht verzichten. Da hilft nur: Augen auf beim Kauf!
Wenn du also bald wieder bei dm einkaufen gehst, halte doch mal Ausschau nach den neu gekennzeichneten Produkten und trage mit deinem Kauf etwas zum Umweltschutz bei.
Bildquelle: imago images/Alexander Pohl, dm