Ob Balea, Denkmit oder Alverde: dms Eigenmarken sind bei den Kundinnen und Kunden beliebt und schneiden in Tests regelmäßig besser ab als teure Markenprodukte. Nun gibt es bald eine weitere Eigenmarke bei der Drogeriekette. Genauer gesagt handelt es sich um eine Ergänzung bestehender Eigenmarken, die eine wirklich spannende Besonderheit hat. Alle „Pro Climate“-Produkte sollen nämlich „umweltneutral“ produziert werden.
Den Begriff „klimaneutral“ haben mittlerweile wohl die meisten von uns bereits gehört. Dabei geht es darum, Produkte ohne schädliche Treibhausgase zu produzieren oder diese durch Klimaschutzprojekte auszugleichen. Mit der „umweltneutralen“ Produktion geht dm nun noch einen Schritt weiter. „Gemeinsam mit der TU Berlin und unseren Herstellpartnern haben wir neue Produkte entwickelt, bei denen wir von Beginn an umfassend die Auswirkungen auf die Umwelt analysieren und reduzieren. Verbleibende, nicht vermeidbare Umweltauswirkungen aus der Produktion und Entsorgung der Produkte kompensieren wir in gleich fünf Umweltkategorien: Klimawandel, Eutrophierung, Versauerung, Sommersmog und Ozonabbau“, erklärt dm-Geschäftsführungsmitglied Kerstin Erbe in einer Pressemitteilung.
Welche Produkte werden jetzt umweltneutral?
Pro Climate ist eine Submarke der dm-Eigenmarken Alverde, Jessa, Denkmit, Sundance und Sanft&Sicher. Umweltneutral hergestellte Produkte dieser Marken werden fortan gut sichtbar als „Pro Climate“ gekennzeichnet. Die nachhaltigeren Produkte lassen sich auch problemlos an der einheitlich hellgrünen Verpackung erkennen. Ins Sortiment fallen unter anderem Shampoo, Duschgel, Gesichts- und Körperpflege sowie Toilettenpapier, Damenhygiene-Artikel und Spül- und Waschmittel. Damit ist es bei dm fortan in nahezu jedem Segment möglich, eine nachhaltigere Alternative zu wählen. Auch bei den Inhaltsstoffen wird auf Naturnähe geachtet. Alle Kosmetikprodukte sind etwa zertifizierte Naturkosmetik. Das Toilettenpapier besteht aus recycelten Sägewerksabfällen.
Wie funktioniert Umweltneutralität?
Inhaltsstoffe und Produktion können sich an vielen Stellen negativ auf die Umwelt auswirken. Das beginnt beim Abbau der Rohstoffe, zieht sich über die Fertigung, die Verpackung und schließlich den Transport der fertigen Produkte. Bei den Pro Climate Produkten wird versucht, an allen Stellen umweltfreundlicher zu agieren. „Die Umweltauswirkungen reduzieren wir in der Produktentwicklung durch Optimierungen hinsichtlich der Herstellprozesse, Inhaltsstoffe oder Verpackungen soweit wie möglich“, erklärt Prof. Dr. Matthias Finkbeiner von der TU Berlin in einer Pressemitteilung.
Für die Kompensation der unvermeidbaren Umweltauswirkungen arbeitet dm mit dem Unternehmen HeimatERBE zusammen. Dieses renaturiert und bewirtschaftet Flächen in Deutschland, die durch Industrie- oder Bergbauwirtschaft beeinträchtigt wurden.
Bildquelle: Florian Kochinke / dm